Das Android-Smartphone zeigte im Test echte Nehmerqualitäten.
Wie berichtet, ist seit kurzem Sonys neues Outdoor-Handy Xperia go in Österreich erhältlich. Wir konnten das Gerät in den letzten beiden Wochen auf Herz und Nieren testen. Und da bei einem Smartphone, das den IP671-Standard erfüllt, vor allem die Nehmerqualitäten im Vordergrund stehen, haben wir uns diese besonders genau angesehen.
Erster Eindruck
Hält man das ziemlich kompakte Xperia go (111.0 x 60.3 x 9.8 mm) nach dem Auspacken erstmals in Händen, würde man nicht glauben, dass es sich bei dem Gerät um ein Outdoor-Smartphone handelt. Es ist weder dicker noch merklich schwerer als andere Handys dieser Größe. Die raue Abdeckung der Rückseite greift sich fast wie ein Fließ an. Erste Befürchtungen für Schmutzanfälligkeit bestätigten sich nicht. Die Oberfläche ist einfach zu reinigen. Nimmt man die Abdeckung ab, fällt die Outdoor-Fähigkeit schon eher auf. Das blaue Plastikgehäuse lässt kein Wasser zur empfindlichen Elektronik durch. Spezielle Verschlüsse für microSD- und SIM-Karten sind ebenfalls mit dabei. Damit das Smartphone tatsächlich auch wasserfest ist, müssen auch die Gehäuse-Verschlüsse für den Micro-USB-Port und den Klinkenstecker verschlossen sein. Ansonsten muss man nichts beachten.
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Hält man das ziemlich kompakte Xperia go (111.0 x 60.3 x 9.8 mm) nach dem Auspacken erstmals in Händen, würde man nicht glauben,...
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...dass es sich bei dem Gerät um ein Outdoor-Smartphone handelt. Es ist weder dicker noch merklich schwerer als andere Handys dieser Größe.
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Nimmt man die Abdeckung ab, fällt die Outdoor-Fähigkeit schon eher auf. Das blaue Plastikgehäuse lässt kein Wasser zur...
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...empfindlichen Elektronik durch. Spezielle Verschlüsse für microSD- und SIM-Karten sind ebenfalls mit dabei.
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Damit das Smartphone tatsächlich auch wasserfest ist, müssen auch die Gehäuse-Verschlüsse für den microSD-Port und den Klinkenstecker verschlossen sein.
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Unter Wasser reagiert der Touchscreen nicht auf Eingabebefehle.
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Ansonsten macht das Wasser dem Gerät nichts aus. Auch wenn man es in...
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...der Badehose vergisst, gibt es nicht gleich den Geist auf. Gleiches gilt für...
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...Strandbesuche. Selbst Sand kann dem Xperia go nichts anhaben.
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Typisch Android: Fünf frei belegbare Homescreens stehen zur Verfügung. Sie...
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...sind individualle anpassbar und sehr übersichtlich.
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Zahlreiche Apps sind bereits vorinstalliert.
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Die Darstellungsqualität des 3,5-Zoll-Reality-Displays ist durchschnittlich. Mehr kann man angesichts der Auflösung von 320 x 480 Pixel nicht erwarten.
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Da der Bildschirm relativ klein ist, macht auch das Lesen von Internetseiten nicht allzu viel Freude.
Hart im Nehmen
Wie steht es nun um die Nehmerqualitäten? Um das herauszufinden haben wir mit dem Xperia so ziemlich alles gemacht, was man mit dem eigenen Handy wohl nie machen würde. Wir haben es in einen Swimmingpool geworfen, in Wassergläsern versenkt, es im Sand vergraben und auf harten Fliesenboden fallen lassen. Doch zu unserer Verwunderung steckte das Handy all diese Grobheiten problemlos weg. Einmal abgewischt oder gereinigt funktionierte es wieder einwandfrei. Es lässt sich sogar mit nassem Display bedienen. Nur unter Wasser reagiert der Touchscreen nicht auf Eingabebefehle. Uns hat die Robustheit des Xperia go jedenfalls bis ins letzte Detail überzeugt. Für Outdoor-Sportler oder Arbeiter, die oft im Freien unter harten Bedingungen arbeiten müssen, ist das Gerät jedenfalls bestens geeignet.
Ausstattung und Performance
Die Ausstattung rangiert zwischen dem Niveau von Einstiegs- bis Mittelklasse-Smartphones. Als Antrieb kommt ein 1 GHz-Dual-Core-Prozessor zum Einsatz, dem ein Arbeitsspeicher von 512 MB RAM zur Seite steht. Die Performance kann sich sehen lassen. Internetseiten werden schnell aufgebaut, Apps flott geöffnet und kleine Spiele laufen ebenfalls ohne zu ruckeln. Die Darstellungsqualität des 3,5-Zoll-Reality-Displays ist durchschnittlich. Mehr kann man angesichts der Auflösung von 320 x 480 Pixel nicht erwarten. Da der Bildschirm relativ klein ist, macht auch das Lesen von Internetseiten nicht allzu viel Freude. Die Schriftgröße kann zwar auf ein passendes Maß vergrößert werden, dann reicht aber die Display-Breite nicht aus. Dann muss man nämlich den Bildausschnitt ständig nach links und rechts schieben. Ansonsten fehlt es an nichts: WLAN, Bluetooth, HSDPA und GPS-Empfänger runden die ordentliche Ausstattung ab. Der interne 8 GB-Speicher kann mit microSD-Karten um bis zu 32 GB erweitert werden.
Kamera
Die 5 MP-Kamera kann mit der Qualität der Kameras vom Xperia S
oder P
nicht mithalten. Sie ist eher für Schnappschüsse und kurze Spaß-Videos (HD-Qualität; 720p) gedacht. Auch die Auslösezeit vom Stand-by bis zum Foto dauert länger als bei den teureren Brüdern. Die versprochenen 1,5 Sekunden hat das Gerät bei uns nicht geschafft. Als Digicam-Ersatz taugt das Xperia go jedenfalls nicht. Angesichts der Outdoor-Qualitäten ist aber schon allein die Tatsache, dass überhaupt eine Kamera mit an Bord ist, eine reife Leistung.
Akku
Die etwas gezügelte Performance und das relativ kleine Display wirken sich positiv auf den Energieverbrauch aus. Während Top-Smartphones häufig schon nach einem Tag schlapp machen, hält das Xperia go relativ lange durch. Wir schafften es einmal das Gerät fünf Tage nicht laden zu müssen - bei normalen Einsatz. Wenn man die volle Performance stundenlang ausschöpft, ist aber auch beim Xperia go der Akku relativ schnell leer. Ein weiterer Nachteil: Aufgrund der Gehäuseeigenschaften ist der Akku nicht austauschbar. Der Einsatz eines Zweitakkus ist also nicht möglich.
Software und Telefonie
Als Betriebssystem ist leider nur Android 2.3.7 "Gingerbread" vorinstalliert. Hier hätten wir uns Android 4.0 gewünscht. Alle Google-Dienste sind aber auch bei der älteren Version bereits vorinstalliert. Und im Google Play Store gibt es über 600.000 Apps.
An der Telefonfunktion gibt es nichts auszusetzen. Die Sprachqualität ist auf beiden Seiten hervorragend. Dank des feinfühligen Touchscreens geht auch das Schreiben von SMS gut von der Hand.
Fazit
Bei den Outdoor-Qualitäten hat das Xperia go alle Versprechungen eingehalten. Die Nehmerqualitäten des kompakten Smartphones können sich sehen lassen. Beim Display und bei der Kamera müssen leichte Abstriche in Kauf genommen werden. Diese relativieren sich jedoch beim Blick auf den Verkaufspreis. Denn mit 279 Euro (ohne Vertrag), ist das Xperia go erfreulich preiswert. Mit Vertrag gibt es das Gerät vorerst nur beim heimischen Mobilfunk-Marktführer A1. Hier ist es ab 0 Euro zu haben. Neben Schwarz ist es übrigens auch noch in den Farben Gelb und Weiß erhältlich.
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Fotos vom Test des Xperia S
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Das Aussehen eines Produkts ist zwar wie immer Geschmackssache, uns hat das Xperia S aber sehr gut gefallen. Sein weißes Gehäuse (auch in schwarz erhältlich) wirkt edel und ist hochwertig verarbeitet.
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Während es vorne betont kantig daher kommt, ist die Rückseite leicht gewölbt und sorgt dafür, dass das Smartphone trotz seiner stattlichen Abmessungen gut in der Hand liegt.
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Absolutes Highlight ist jedoch die transparente Leiste unterhalb des Displays. Sie lässt den oberen Teil schwebend wirken und ist darüber hinaus sogar beleuchtet.
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Mechanische Tasten gibt es nur mehr an den Seiten und oben.
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Bei der Kamera setzt Sony einmal mehr die Maßstäbe. Hier überzeugten bereits die Sony Ericsson-Modelle auf ganzer Linie. Das Xperia S setzt dem Ganzen nun die Krone auf. So ist auf der Rückseite eine 12 Megapixel-Kamera mit dem bewährten "Exmor R" Sensor verbaut.
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HDMI- und Micro-USB-Schnittstelles sind ebenfall mit an Bord und so integriert, dass
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sie gut zugänglich sind.
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Beim Xperia S hat Sony einen 4,3 Zoll großer HD-Reality-Touchscreen verbaut. Und diesen kann man als durchaus gelungen bezeichnen.
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Die Bedienung funktioniert ziemlich intuitiv, die Menüstruktur ist durchdacht und die wichtigsten Funktionen lassen sich auf den bis zu fünf Homescreens individuell programmieren.
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Ladezeiten bei Spielen oder beim Aufbau von Internetseiten nehmen nur kurze Zeit in Anspruch.
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Schriftzeichen verpixeln selbst beim Heranzoomen nicht.
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Im Querformat gelingt die Eingabe von Texten mit der virtuellen Tastatur ziemlich schnell.
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Fotos vom Test des Xperia P
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Mit einer Diagonale von 4-Zoll zählt das Xperia P zu den größeren Vertretern seiner Klasse. Das 16:9-Display bietet eine Auflösung von 540 x 960 Px.
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Highlight ist die Displaytechnologie "White Magic". Dank ihr wird der herkömmliche Bildaufbau aus drei Subpixeln (Rot, Grün, Blau) pro Bildpunkt um ein weiteres, weißes Subpixel ergänzt wurde.
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Das bietet vor allem den Vorteil, dass das Display auch bei Sonneneinstrahlung ziemlich gut ablesbar bleibt.
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Die wichtigsten Anwendungen und Funktionen lassen sich auf den bis zu fünf Homescreens individuell programmieren.
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Als Antrieb setzt Sony auf einen 1 GHz Dual-Core-Chip (STE U8500) samt 1 GB Arbeitsspeicher. Damit ist flüssiges arbeiten möglich.
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Bei Normalansicht sind die Schriftzeichen naturgemäß ziemlich klein. Dank der Multitouch-Zoomfunktion...
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...lassen sich Texte aber im Nu auf ein lesbares Format vergrößern.
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Optisch orientiert sich das Xperia P (122 x 60 x 11 mm, 120g) am großen Bruder.
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An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Hier hat sich Sony sichtlich um einen guten Qualitätseindruck bemüht.
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Sein Alu-Gehäuse kommt genauso geradlinig daher und verfügt ebenfalls über die edel wirkende transparente Leiste, die das Gerät aufgrund der Beleuchtung vor allem in der Nacht zum absoluten Hingucker macht.