Wissenschaftliche Studie

Das sind die drei Arten der Porno-User

14.03.2017

Großangelegte Umfrage zeigt, wie Internet-Porno-Nutzer ticken.

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© Getty Images (Symbolbild)
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Auch wenn viele Internetnutzer nicht gerne darüber sprechen: (Kostenlose) Porno-Seiten wie YouPorn, Pornhub, Redtube, Tube 8 und Co. zählen zu den meistbesuchten Seiten im World Wide Web. Täglich werden diese Plattformen von Millionen Usern angesteuert. Da würde man sich eigentlich denken, dass die Nutzer in unzählige Kategorien eingeteilt werden können. Doch wie eine aktuelle, großangelegte wissenschaftliche Studie nun zeigt, ist das nicht der Fall. Laut den Forschern, die ihre Arbeit im „Jorunal of Sexual Medicine“ veröffentlicht haben, gibt es nämlich genau drei Arten von Porno-Konsumenten: Die Freizeit-, die verzweifelten und die zwanghaften Nutzer.

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Welche charakterlichen Ausprägungen den jeweiligen Gruppen zugeschrieben werden, lesen Sie in den folgenden Absätzen. Die Freizeit-Nutzer stellen mit 75,5 Prozent die klare Mehrheit, während sich die verzweifelten (12,7%) und die zwanghaften Nutzer (11,8%) deutlich abgeschlagen fast ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern.

Freizeit-User

Bei dieser Art der Porno-Nutzer ist laut den Forschern alles in Ordnung. Sie pflegen ein ausgeglichenes Sexleben, mit dem sie sehr zufrieden sind. Der in diesem Fall völlig unbedenkliche Pornokonsum dient vor allem zur Abwechslung sowie für neue Anregungen. Oft handelt es sich bei den Freizeit-Usern auch um Paare, die sich die Pornos gemeinsam ansehen.

Verzweifelte User

Bei dieser Gruppe ist der Pornokonsum nicht mehr völlig unbedenklich, aber noch nicht zwanghaft. Hierbei handelt es sich laut der Studie, um Einzelpersonen, die sich durch das Ansehen der Pornos sexuelle Befriedigung erhoffen, diese aber häufig nicht bekommen. Männer dieser Gruppe kämpfen laut der Studie häufig mit Errektionsschwierigkeiten, während „verzweifelte“ Frauen oft unter einer trockenen Vagina leiden.

Zwanghafte User

Diese Art der Porno-Nutzer haben tatsächlich große Probleme. Laut den Forschern handelt es sich hierbei fast ausschließlich um Männer, die massive sexuelle Funktionsstörungen haben. Hinzu kämen ein Drang nach außergewöhnlichen Sexpraktiken sowie unkontrollierbare sexuelle Gedanken.

>>>Nachlesen: So nutzen Österreicher Internet-Pornos

Etwas unausgewogen

Vice merkt zu der Studie an, dass die Stichprobe mit 72 Prozent weiblichen und 28 Prozent männlichen Teilnehmern ziemlich unausgewogen wirkt. Auswertungen der oben erwähnten Anbieter zeigen nämlich, dass ein Großteil ihrer Nutzer männlich ist. Die Forscher stört die Unausgewogenheit jedoch nicht. Laut ihnen würden sich die Ergebnisse der aktuellen Studie mit vorherigen decken. Die 780 Befragten waren zu 82 Prozent heterosexuell und wurden über soziale Netzwerke zur Teilnahme an der Studie gebracht.

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