Mit den neuen M1 Pro- und M1 Max-Prozessoren verfolgt der iPhone-Konzern ein klares Ziel.
Apple hat am Montagabend im Rahmen seiner zweiten Herbst-Keynote des Jahres einige Neuheiten präsentiert (wir berichteten live). Highlight der Präsentation waren die zwei neuen Hochleistungs-Chipsysteme. Beim M1 Pro und M1 Max handelt es sich um stark verbesserte Versionen des M1-Chips, den der iPhone-Konzern vor einem Jahr vorgestellt hatte. Apple verfolgt mit den superschnellen Prozessoren einen ganz klaren Plan.
Das steckt hinter den neuen Super-Chips
Konkret will der IT-Riese damit seine im Vorjahr eingeleitete Abkehr von Intel-Prozessoren beschleunigen und sich dadurch noch unabhängiger von externen Zulieferern machen. Die erste Auflage des M1 diente Apple dazu, die Mikroprozessoren des Chipgiganten im Einstiegs- und Mittelklasse-Segment der Mac-Computer abzulösen. Nun nimmt der iPhone-Hersteller mit seinen eigenen Systemen auch den Markt der Hochleistungs-Laptops ins Visier. Damit sollen Anwender mit hohen Anforderungen an die Hardware - wie Entwickler, Programmierer, Grafikdesigner und Filmemacher - nicht länger auf die MacBooks mit Intel-Chips angewiesen sein. M1 Pro und M1 Max bilden künftig das Herzstück der neuen MacBook-Pro-Modelle. Passend dazu wurden im Rahmen der Keynote auch zwei Top-Notebooks mit 14 und 16 Zoll vorgestellt .
Erneuter Performance-Sprung
Apples erster M1-Chip hatte in Testberichten aufgrund seiner Performance und seiner Effizienz bereits äußerst positive Bewertungen bekommen. Das Einsatzgebiet war allerdings noch beschränkt. Beim M1 Pro verspricht Apple eine 70 Prozent bessere Prozessorleistung (CPU), eine doppelt so hohe Grafikleistung im Vergleich zum M1. Der im Vergleich zum M1 Pro noch deutlich leistungsfähigere M1 Max verfügt wie die Pro-Variante über zehn Rechenkerne (acht Leistungs- und zwei Effizienzkerne). Mit einer verdoppelten Speicherbandbreite und anderen Verbesserungen kommt er auf die vierfache Grafikleistung des ursprünglichen M1. Darüber hinaus verspricht Apple eine hohe Effizienz. So soll die Laufzeit der neuen MacBook-Pro-Modelle deutlich verbessert worden sein. Wie berichtet , können die neuen Notebooks bereits bestellt werden und kommen in der kommenden Woche in den Handel.