Pikantes Datenleck
Daten von Millionen Erotikseiten-Nutzern online
12.05.2020
Name, E-Mail, IP-Adresse, etc. kursierten völlig ungeschützt im Netz.
Datenlecks bei Plattformen für Erwachseneninhalte sind für den Großteil deren Nutzer besonders peinlich. Denn obwohl diese Angebote zu den meistgenutzten Internet-Diensten der Welt zählen, gibt kaum jemand zu, diese selbst in Anspruch zu nehmen. Wer dennoch wissen wollte, ob ein Bekannter die Porno-Webseite cam4.com nutzt, konnte das bis vor wenigen Tagen selbst herausfinden.
Millionen Nutzer betroffen
Die Sicherheitsfirma SafetyDetective hat bei der Livestreaming-Seite für Erwachsene nämlich ein immenses Datenleck aufgespürt. Laut den Experten waren die Nutzerdaten von Millionen cam4-Nutzern im Internet völlig frei zugänglich. Der Datensatz mit den privaten Informationen umfasste unglaubliche 7 Terabytes.
Auch viele europäische User
Grund für das Leck dürfte eine falsche Konfiguration des Servers der Pornoseite gewesen sein. Das sorgte dafür, dass u.a. Informationen wie Name, E-Mail, IP-Adresse oder Zahlungsinformationen völlig ungeschützt im Netz kursierten. Laut SafetyDetective stammen die meisten betroffenen cam4-Nutzer aus den USA (6,5 Mio.). Aber auch europäische Länder wie Italien (4,8 Mio.), Frankreich (4,2 Mio.), Deutschland (3,06 Mio.), Großbritannien (1,6 Mio.), Niederlande oder Schweden sind prominent vertreten.
Lücke geschlossen
Mittlerweile hat die Pornoseite das Server-Leck geschlossen. Angeblich soll bis auf die Sicherheitsfirma und interne Mitarbeiter niemand etwas davon mitbekommen haben. Wir sind dennoch gespannt, ob die Datensätze in absehbarer Zeit im Darknet auftauchen. Dort werden solche Informationen gerne verkauft.
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