Alle Highlights: Net- und Notebooks, Navis, 3D-TVs, Slates, Smartphones, Cloud-Computing etc.
Derzeit richtet die gesamte IT-Branche ihre Augen nach Hannover. Dort geht in den nächsten Tagen mit der CeBIT die größte IT-Messe der Welt über die Bühne. Wir zeigen Ihnen, welche IT-Trends sich in den nächsten Monaten durchsetzen werden.
Hier geht's zum großen CeBIT Special
3D-Fernseher und Beamer
Geht es nach den Herstellern werden noch
in diesem Jahr viele von uns mit einer 3D-Brille vor dem heimischen
Fernsehern sitzen. Alle großen Konzerne (Sony, Samsung,
Philips,
LG, etc.) zeigen 3D-fähige
Geräte, welche uns ein noch nie da gewesenes Fernseherlebnis bieten
sollen. Bei der Technik gehen sie fast alle dieselben Wege. Bei den
leistbaren Geräten kommt ein 120 Hz FullHD-Panel zum Einsatz, welches für
die 3D-Wiedergabe unausweichlich ist. Denn beim 3D-Fernsehen sieht jedes
unserer Augen ein eigenes Bild. Damit die Darstellung nicht verschwommen
erscheint, muss jedes Auge mindestens 60 Bilder (2 x 60 = 120) pro Sekunde
sehen. Die Bilder für das linke und rechte Auge werden zeitlich versetzt
eingeblendet, weshalb der Monitor ohne 3D-Brille verschwommen aussieht. Die
sogenannte Shutterbrille sorgt dafür, dass jeweils ein Auge kurzzeitig
(durch Verdunkelung) nichts sieht. Dies geschieht so schnell, dass unser
Gehirn nichts davon mitbekommt und wir einen uneingeschränkten 3D-Genuss
erleben können. Auf der CeBIT werden auch erstmals leistbare 3D-Beamer (ab
1.000 Euro) gezeigt. Sie werfen die 3D-Inhalte sozusagen auf die Wand.
3D-fähige Abspielgeräte (Blu-ray Player/Rekorder) kommen zeitgleich mit den
Fernsehern ab März in den Handel.
Das Frauenhofer-Institut geht noch einen Schritt weiter. Dort haben die Experten bereits ein autostereokoptisches Display entwickelt, auf dem man 3D-Inhalte auch ohne Brille betrachten kann. Den Weg in unsere Wohnzimmer wird diese Technik jedoch erst in einigen Jahren schaffen.
Net- und Notebooks verdrängen den klassischen PC
Ein
weiterer Trend wird die Verbreitung von mobilen Rechnern sein. In einigen
Jahren werden Desktop-PCs aus den Privathaushalten nahezu verschwunden sein.
Wer kein Net- oder Notebook will, erledigt seine Arbeit in Zukunft auf All-in-One-Computern,
welche ebenfalls immer besser werden und noch dazu richtig stylisch
aussehen. Bei den Net- und Notebooks gibt es große Fortschritte. Sie werden
durch neue Prozessoren deutlich stärker, halten aber aufgrund von weiteren
Entwicklungen viel länger durch. Sparsame Displays und neue Akkus sollen für
eine Laufzeit von 15 Stunden sorgen, und somit fast zwei Arbeitstage
durchhalten. Wie bei fast allen neuen Produkten kommen auch hier vermehrt Touch-Displays
zum Einsatz.
Smartphones
Obwohl erst vor Kurzem die größte
Handymesse der Welt in Barcelona über die Bühne gegangen ist, spielen
die mobilen Alleskönner auch in Hannover eine große Rolle. Die Hersteller
setzen bei den Smartphones vor allem auf dem Bereich Internet. User sollen
immer und überall auf ihre E-Mails, Accounts und
Lieblingsinformationsquellen ohne langes Warten zurück greifen können. So
soll vor allem der UMTS-Nachfolger LTE (viel schnellere Übertragungsrate)
gepusht werden.
Navigationssysteme
Die Zeiten in denen uns Navigationssysteme
nur den Weg weisen konnten, sind längst vorbei. Auf der CeTIB werden Geräte
mit drahtlosen Internet und Fernsehempfänger gezeitgt. Somit kann man
unterwegs seine E-Mails checken, YouTube-Videos ansehen oder seine
Lieblingsfernsehprogramm konsumieren. Des Weiteren gibt es auch bei der
Kernaufgabe weitere Verbesserungen. So verfügen einige der neuen Geräte über
einen Spurhalteassitenten, der bei Gefahr einen Warnton abgibt. Neue
Services (Bankomat- und Parkplatzsuche) halten genauso Einzug, wie bessere
Darstellungen. Anwender können in Zukunft individuell festlegen, wie sie das
Kartenmaterial betrachten wollen.
Slates und E-Book-Reader
Nach wie vor sind die Tablet-Computer,
Slates und E-Book-Reader ein weiterer Trend. Bei den Slates (Computer ohne
mechanische Tastatur - werden nur über das Display bedient) muss man
abwarten, ob sich das Apple
iPad durchsetzt und der Branche somit einen Ruck verleiht. Dell zeigt
jedenfalls ein neues Tablet, welches dem iPad mächtig Konkurrenz machen
soll. Tablet-PCs werden vor allem bei denjenigen ihre Freunde finden, die
sich nicht zwischen einem Notebook und einem Slate entscheiden können. Sie
besitzen zwar eine Tastatur, können aber auch so gefaltet werden, damit nur
das Display zu sehen ist und somit nur dieses zur Bedienungseingabe
verwendet werden kann. Der Markt der E-Book-Reader wird immer stärker
umkämpft. So zeigt beispielsweise Samsung
zwei neue Geräte, welche ebenfalls über ein großes (6 oder 10 Zoll)
Touch-Display verfügen. Amazon hat mit dem Kindle
in diesem Segment eine Vormachtstellung und Sony und txtr sind ebenfalls gut
aufgestellt.
Internet: Cloud-Computing
Im WWW geht der Trend klar in Richtung "Cloud".
Dabei werden Programme, Daten, Fotos etc. nicht mehr auf der Festplatte am
eigenen Rechner, sondern auf dezentralen Servern rund um den Globus
gespeichert. Dadurch haben die User von jedem Rechner mit Internetzugang
Zugriff auf ihre Dateien. Derzeit nutzen vor allem Firmen dieses Angebot, in
Zukunft werden aber immer öfter auch Privatleute dieses Service in Anspruch
nehmen. Für eine ausreichende Datensicherheit soll gesorgt sein.