Kleiner Bruder der 7590 bietet überzeugendes Preis/Leistungsverhältnis.
Seit wenigen Wochen ist die neue FritzBox 7530 im heimischen Handel verfügbar. Wir haben uns den AVM -Router, der vieles mit dem Flaggschiff 7590 gemeinsam hat, einmal etwas genauer angesehen. Wie er sich im Alltagstest geschlagen hat, lesen Sie in den folgenden Absätzen. Eines vorweg: Die Einrichtung geht dank zahlreichen Assistenten derart einfach von der Hand, dass wir darauf nicht mehr näher eingehen. Das schafft selbst der Laie ohne größeren Aufwand.
Design und Ausstattung
Wie beim großen Bruder sitzt auch die Technik der 7530 in einem geschwungenen Gehäuse. Die Materialanmutung wirkt hochwertig und die Verarbeitung ist hervorragend. Auf der Oberseite sind die LEDs und der rote Lüftungsschlitz integriert. Optisch mach die FritzBox auch in der Designerwohnung eine gute Figur. Da die 7530 deutlich günstiger zu haben ist als die 7590, müssen bei der Ausstattung natürlich einige Abstriche (kein ISDN, kein WAN-Anschluss, langsameres WLAN) in Kauf genommen werden. Doch diese spielen für die Mehrheit der Alltagsanwender so gut wie keine Rolle und sorgen zudem für einen geringeren Stromverbrauch im Ruhemodus (gut 5 Watt bei einem verbundenen Gerät). Das einzige was wir ab und zu vermisst haben, war ein zweiter USB 3.0 Anschluss. Die etwas geringere WLAN-Geschwindigkeit fällt in der Praxis hingegen kaum auf. Kein Wunder, schließlich bietet die FritzBox 7530 WLAN mit zwei parallelen Datenströmen über 5 Ghz (ac) und 2,4 GHz (n) sowie einem Maximaltempo von 866 und 400 Mbit/s. Zudem werden auch MU-MIMO (Multi-User Multiple-Input/Multiple-Output) und VDSL mit Supervectoring 35b mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download unterstützt. Dank dem neuen Betriebssystem FritzOS 7 ist auch das derzeit so angesagte Mesh-WLAN mit an Bord, was für größere Wohnungen oder Häuser natürlich ein großer Vorteil ist.
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Performance
Im Test machte sich gleich einmal die MU-MIMO Technologie positiv bemerkbar. Sie sorgt dafür, dass der Router die Datenströme je nach Bedarf gleichzeitig auf verschiedene Geräte verteilt. Wenn man also das Smartphone und den PC parallel verwendet, liefert die FritzBox 7530 mit ihrer 2x2-Antennenkonfiguration je nach aktuellem Bedarf die maximal verfügbare Bandbreite. Sobald ein Gerät keine Daten mehr benötigt, wird das andere bevorzugt. Das führt wiederum zu höherem Datendurchsatz und verzögerungsfreien Verbindungen. Router mit Single-User MIMO können hier nicht mithalten. Natürlich hängt die WLAN-Geschwindigkeit stark mit der Entfernung zur Sendestation zusammen. Bei geringen Distanzen zwischen FritzBox und z.B. Smartphone erreicht man fast LAN-Qualität. Im Test (mit vier simulierten Gegenstellen) kamen wir bei kurzen Distanzen auf eine Geschwindigkeit von 650 Mbit/s. Bei einer Entfernung von rund 20 Metern waren es noch immer sehr gute 450 MBit/s. Der maximale Aktionsradius beträgt zwischen 40 und 50 Metern. Danach reißt das stabile WLAN-Signal ab. Wichtig für alle Nutzer, die einen Netzwerkspeicher verwenden wollen: die FritzBox 7530 verfügt auch über eine NAS-Funktion. Im Test hat das Gerät beim Datentransfer (NTFS) ebenfalls sehr ordentliche 40 MB pro Sekunde erreicht.
Weitere Eindrücke
Die Bedienung ist dank der klaren Menüstruktur von FritzOS 7 äußerst intuitiv und sehr übersichtlich. So hat man sein Heimnetz über das Browser-Interface oder via App stets im Blick. Weitere Netzwerkgeräte (Powerline-Adapter, WLAN-Repeater, Smart-Home-Geräte) lassen sich jederzeit problemlos hinzufügen und für Mesh-Netzwerke gibt es eine eigene Übersicht. Die Anschlüsse sind für den Nutzer „unsichtbar“ auf der Rückseite untergebracht. Hier findet man neben dem bereits erwähnten USB 3.0 Port für Drucker oder externe Festplatten auch vier LAN-Anschlüsse (Gigabit) sowie einen Port für ein analoges Telefon. Über die integrierte DECT-Basis lassen sich bis zu sechs Schnurlostelefone mit der FritzBox 7530 verbinden. Für die Integration von Smart-Home-Geräten steht wiederum der ULE-Standard zur Verfügung. Bewährte AVM-Funktionen wie die umfangreiche Verschlüsselung, der Gastzugang oder die Kindersicherung runden das stimmige Gesamtbild ab.
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Fazit
Mit der FritzBox 7530 hat AVM einen Router mit hervorragendem Preis/Leistungsverhältnis entwickelt, der alles (und noch etwas mehr) bietet, was sich der Alltagsnutzer wünscht. Technisch ist das Gerät auf dem neuesten Stand und ist damit auch für die nächsten Jahre gut gerüstet. Die vielen Zusatzfunktionen, die regelmäßigen (kostenlosen) Software-Updates sowie die 5 Jahre Garantie sind weitere Pluspunkte. Fazit: Mehr FritzBox bzw. WLAN-Router braucht der Alltagsanwender nicht.
Da wäre es eigentlich nur noch wünschenswert, dass auch die Festnetz-Internetanbieter eine Art Erleuchtung bekommen. Denn wenn sie ihren Kunden statt den (langsamen und veralteten) Billigmodems Geräte wie die FritzBox 7530 zur Verfügung stellen würden, hätten diese deutlich mehr Freude an ihrer Internet-Verbindung. Und wie wir alle wissen, sind zufriedene Kunden auch treue Kunden. Da die Preise für Großabnehmer ohnehin noch einmal deutlich geringer ausfallen, würde sich der finanzielle Aufwand für die Anbieter wohl ebenfalls in Grenzen halten. Denn im freien Handel ist die FritzBox 7530 bereits ab 125 Euro zu haben - die UVP liegt bei 149 Euro. Und wenn es sich kostenlos doch nicht ausgeht, sollte man den Nutzern zumindest eine freie Router-Wahl ermöglichen. Dann könnte jeder selbst entscheiden, ob er sich einen (guten) Router kauft, oder lieber auf das kostenlose (Billig-)Modell der Anbieter zurückgreift.
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Highlights der 7530 im Überblick
- Unterstützt ADSL, VDSL, VDSL Vectoring, Supervectoring 35b mit bis zu 300 MBit/s
- 2x2 Dualband WLAN AC+N mit Multi-User MIMO (866 MBit/s + 400 MBit/s)
- 4 Gigabit-LAN-Ports und einen USB-Port für Speichermedien
- DECT-Basis für Telefone und Smart-Home-Anwendungen und ein analoger Anschluss
- FritzOS 7: mit Kindersicherung, Mediaserver, FritzNAS, WLAN-Gastzugang, MyFritz App
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Optionaler Internetzugang via Gigabit-LAN-Port für den Betrieb an
Kabel- oder Glasfasermodems - Leistungsaufnahme von 6 W