Teure Abzocke mit Ping-Anrufen
Achtung: Diese Nummern NIE zurückrufen
15.02.2021
In Österreich läuft einmal mehr eine Abzocke mit teuren Ping-Anrufen.
In der Vorwoche warnte die „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR ) die Österreicher vor gefährlichen Scam-Anrufen . Im Februar mehrten sich jedoch auch wieder Meldungen über fiese Abzocken mittels Ping-Anrufen. Konkret wird auf der Seite mit gefährlichen Rufnummern derzeit vor zwei Nummern gewarnt.
Ping-Anrufe aus zwei Ländern
So häuften sich im Februar 2021 Ping-Anrufe mit den Nummern +0037744 bzw. +37744 und 00216 bzw. +216 (Vorwahl von Tunesien). Derzeit nutzen die Abzocker also vor allem Telefonnummern mit diesen beiden Vorwahlen. Sollte eine dieser Nummern bei Ihnen anrufen, gilt nach wie vor der bekannte Rat der RTR: Rufen Sie keinesfalls zurück!
Kann teuer werden
Ping-Anrufe werden nach nur einmaligem Klingeln (engl.: „ping“) wieder abgebrochen. Die Ping-Rufnummer wird am Telefon-Display angezeigt. Die Angerufenen sollen so dazu verleitet werden zurückzurufen. Telefonnummern, die sich hinter den Ping-Anrufen verstecken, sind teure ausländische Rufnummern oder Rufnummern von Satellitentelefonen. Man wird in einer Warteschleife hingehalten. Das Minutenentgelt ist ein hohes; je länger die Telefonverbindung aufrecht ist, desto höher wird der Betrag, der verrechnet wird.
Was kann ich bei Ping-Anrufen tun?
Sollten Sie bei einem Ping-Anruf abheben, kann nichts passieren, es entstehen dadurch keine Kosten. Aber rufen Sie keinesfalls zurück. Sollten Sie wiederholt Ping-Anrufe erhalten, wäre dies eine mögliche Abwehrmaßnahme: Moderne Smartphones bieten oftmals die Möglichkeit (im Betriebssystem integriert oder mittels eigener Apps), eingehende Telefonate mit bestimmten Nummern überhaupt zu unterdrücken.
Rufnummern-Missbrauch melden
Rufnummernbereiche, die missbräuchlich verwendet werden, werden auf einer eigenen Webseite gelistet. Dort findet man auch ein Formular, mit dem man der RTR verdächtige Nummern melden kann (Link unten). Damit kann die Behörde die Liste der betroffenen Vorwahlen immer aktuell halten, rechtzeitig Ping-Wellen erkennen und die Bevölkerung informieren.