Betrüger nutzen offenbar die Verunsicherung in der Corona-Krise aus.
Mitten in der Coronavirus -Krise nutzen Betrüger offenbar die Verunsicherung der Menschen mit Ping-Anrufen aus. Derzeit kommt es in Österreich vermehrt zu derartigen Abzockanrufen mit Telefonnummern aus der afrikanischen Republik Kongo.
Bei diesen Nummern keinesfalls zurückrufen
Bei der aktuellen Abzockmasche beginnen die am Telefon-Display angezeigten Rufnummern mit +242, das ist die Vorwahl des Kongo. Sollte eine solche Nummer bei Ihnen anrufen, gilt nach wie vor der bekannte Rat Regulierungsbehörde RTR: Rufen Sie keinesfalls zurück! Konkrete Beispiele lauten wie folgt: +242 22 030 7293 oder +242 22 032 2699
Kann teuer werden
Ping-Anrufe werden nach nur einmaligem Klingeln (engl.: „ping“) wieder abgebrochen. Die Ping-Rufnummer wird am Telefon-Display angezeigt. Die Angerufenen sollen so dazu verleitet werden zurückzurufen. Telefonnummern, die sich hinter den Ping-Anrufen verstecken, sind teure ausländische Rufnummern oder Rufnummern von Satellitentelefonen. Man wird in einer Warteschleife hingehalten. Das Minutenentgelt ist ein hohes; je länger die Telefonverbindung aufrecht ist, desto höher wird der Betrag, der verrechnet wird.
Was kann ich bei Ping-Anrufen tun?
Sollten Sie bei einem Ping-Anruf abheben, kann nichts passieren, es entstehen dadurch keine Kosten. Aber rufen Sie keinesfalls zurück. Sollten Sie wiederholt Ping-Anrufe erhalten, wäre dies eine mögliche Abwehrmaßnahme: Moderne Smartphones bieten oftmals die Möglichkeit (im Betriebssystem integriert oder mittels eigener Apps), eingehende Telefonate mit bestimmten Nummern überhaupt zu unterdrücken.
Rufnummern-Missbrauch melden
Rufnummernbereiche, die missbräuchlich verwendet werden, werden auf einer eigenen Webseite (Link unten) gelistet. Dort findet man auch ein Formular, mit dem man der RTR verdächtige Nummern melden kann. Damit kann die Behörde die Liste der betroffenen Vorwahlen immer aktuell halten, rechtzeitig Ping-Wellen erkennen und die Bevölkerung informieren.