Versteckte Suchfunktion ermöglicht die Weitergabe von illegalen Inhalten.
Bei der Präsentation der neuen Online-Pattform " Mega " konnten Kim Dotcom und sein Anwalt gar nicht oft genug betonen, dass der neue Dienst völlig legal sei. Böse Zungen behaupteten ja bereits im Vorfeld, dass Mega eigentlich eine Filesharing-Plattform sei, auf der User illegale Inhalte austauschen können. Und nun scheinen sich diese Vermutungen zu bestätigen.
Neue Suchfunktion entdeckt
So berichtet die US-Techseite Wired, dass die hochgeladenen Inhalte zwar stark verschlüsselt sind und von normalen Suchmaschinen wie Google oder Bing nicht gefunden werden können, dennoch gibt es nun eine Möglichkeit die Plattform zu durchsuchen. Und zwar über die neue Funktion "Mega-Search.me". Über diese Suche können Links aufgespürt werden, mit denen Mega-User freiwillig auf ihre hochgeladenen Files verweisen können. Wenn es sich bei der Datei beispielsweise um einen illegal kopierten Film oder Musiktitel handelt, können so auch andere Nutzer auf die Raubkopien zugreifen. Die Dateien können entweder auf das eigene Mega-Konto transferiert, oder am Computer gespeichert werden.
Jetzt droht das Megaupload-Schicksal
Genau aus diesem Grund wurde Megaupload vom Netz genommen. Auch dort konnten die Nutzer urheberrechtlich geschützte Inhalte untereinander austauschen. Wer "Mega-Search.me" programmiert hat, steht nicht fest. Es kann aber durchaus sein, dass Kim Dotcom selbst hinter der Suchfunktion steckt.
Sollte es in Zukunft Beweise über geteilte illegale Inhalte geben, könnte aus Mega ganz schnell ein "Mega-Flop" werden.
>>>Nachlesen: Dotcoms Hubschrauber musste notlanden
Fotos von der "irren" Mega-Start-Party:
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Dotcom wurde bei seiner Vorstellungs-Rede streng bewacht. Bei den Hostessen handelte es sich freilich nur um Schauspielerinnen bzw. Models.
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Groß, größer, Kim Dotcom. So mag es der Internet-Millionär.
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Zahlreiche Gäste folgten der Einladung.
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Die Dotcom-Mansion wurde am Abend gekonnt in Szene gesetzt.
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Natürlich wurde auch die Razzia aufs Korn genommen.
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Die Gäste waren von den "Spezialkräften" begeistert.
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Hier wurde die Festnahmen nachgestellt.
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Natürlich musste Dotcom dieses Mal aber nicht ins Gefängnis.
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Auch Tänzer im Stil von neuseeländischen Ureinwohnern wurden engagiert.