Bei den 10 verglichenen Modellen konnten nur die teureren überzeugen.
Auch in diesem Jahr werden, trotz verschärfter Gesetze , wieder zahlreiche Drohnen unter den heimischen Christbäumen landen. Nun zeigt ein Test der Stiftung Warentest, dass man von billigen Fluggeräten aber besser die Finger lassen sollte. Diese sind nicht nur unsicher, sondern auch noch mit schlechten Kameras bestückt.
Gewaltige Unterschiede bei Kameras
Im Test zeigte sich zwar, dass atemberaubende Luftaufnahmen mit Drohnen auch für Amateure möglich sind. Für beste Bild- und Videoqualität müssen sie aber beim Kauf mehr als 1.000 Euro investieren. Die Modelle mit Preisen zwischen 100 und 300 Euro sind insgesamt nur ausreichend und mangelhaft. Am schlechtesten wurden Drohnen von Amewi (rund 190 Euro) und Reel Sky (rund 130 Euro) bewertet.
Die Unterschiede bei den eingebauten Kameras sind laut der Stiftung Warentest gewaltig. Der Testsieger, die DJI Phantom 4 pro+, für knapp 2.000 Euro liefert Bilder, die noch besser sind als die der besten Smartphones. Die Quadrokopter am Ende des Testfeldes liefern dagegen zum Teil verrauschte, extrem unscharfe, blasse oder farblose Bilder.
Satelliten-Navigation ein Muss
Große Unterschiede gibt es auch im Flugverhalten: Von Drohnen ohne Satelliten-Navigation raten die Tester generell ab. Denn sie driften stets irgendwohin ab – selbst bei Windstille. Dies erfordert ein permanentes Nachsteuern. Weht der Wind, sind diese Drohnen kaum zu bändigen. Die guten Drohnen mit Navi stehen dagegen nach dem Start wie festgenagelt in der Luft und lassen sich präzise steuern.
Interessant und praktisch sind auch einige Flugmodi, die nicht alle Modelle bieten, etwa die automatische Rückkehr zum Piloten auf Knopfdruck bzw. bei geringer Akkuladung. Einige Quadrokopter können zudem dem Piloten folgen oder ihn umkreisend filmen. Auch Saltos beherrschen einige Fluggeräte.
Externer Link
Drohnen-Test der Stiftung Warentest (kostenpflichtig)
>>>Nachlesen: Welche Drohnen man registrieren muss