Stiftung Warentest warnt

Test zeigt: Finger weg von billigen Drohnen

24.11.2017

Bei den 10 verglichenen Modellen konnten nur die teureren überzeugen.

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© Stiftung Warentest
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Auch in diesem Jahr werden, trotz verschärfter Gesetze , wieder zahlreiche Drohnen unter den heimischen Christbäumen landen. Nun zeigt ein Test der Stiftung Warentest, dass man von billigen Fluggeräten aber besser die Finger lassen sollte. Diese sind nicht nur unsicher, sondern auch noch mit schlechten Kameras bestückt.

Gewaltige Unterschiede bei Kameras

Im Test zeigte sich zwar, dass atemberaubende Luft­aufnahmen mit Drohnen auch für Amateure möglich sind. Für beste Bild- und Video­qualität müssen sie aber beim Kauf mehr als 1.000 Euro investieren. Die Modelle mit Preisen zwischen 100 und 300 Euro sind insgesamt nur ausreichend und mangelhaft. Am schlechtesten wurden Drohnen von Amewi  (rund 190 Euro) und Reel Sky (rund 130 Euro) bewertet.

Die Unterschiede bei den einge­bauten Kameras sind laut der Stiftung Warentest gewaltig. Der Testsieger, die DJI Phantom 4 pro+, für knapp 2.000 Euro liefert Bilder, die noch besser sind als die der besten Smartphones. Die Quadrokopter am Ende des Test­feldes liefern dagegen zum Teil verrauschte, extrem unscharfe, blasse oder farblose Bilder.

Satelliten-Navigation ein Muss

Große Unterschiede gibt es auch im Flug­verhalten: Von Drohnen ohne Satelliten-Navigation raten die Tester generell ab. Denn sie driften stets irgend­wohin ab – selbst bei Wind­stille. Dies erfordert ein permanentes Nach­steuern. Weht der Wind, sind diese Drohnen kaum zu bändigen. Die guten Drohnen mit Navi stehen dagegen nach dem Start wie fest­genagelt in der Luft und lassen sich präzise steuern.

Interes­sant und praktisch sind auch einige Flugmodi, die nicht alle Modelle bieten, etwa die auto­matische Rück­kehr zum Piloten auf Knopf­druck bzw. bei geringer Akkuladung. Einige Quadrokopter können zudem dem Piloten folgen oder ihn umkreisend filmen. Auch Saltos beherr­schen einige Fluggeräte.

Externer Link

Drohnen-Test der Stiftung Warentest (kostenpflichtig)

>>>Nachlesen: Welche Drohnen man registrieren muss

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