Schottischen Forschern scheint der Durchbruch bei der Verlängerung der Akkulaufzeit gelungen zu sein.
Ein kleines Forscherteam der schottischen Universität von St. Andrews hat einen wichtigen Schritt zur Verlängerung der Akkulaufzeit geschafft.
Neues Material - der Schlüssel zum Erfolg?
Laut Berichten
ist es den Forschern gelungen die Laufzeit herkömmlicher Lithium-Ionen-Akkus
um das Zehnfache zu verlängern. Das Team setzt bei seinen Akkus Elektroden
aus porösem Kohlenstoff ein. Normalerweise werden diese aus
Lithium-Kobalt-Oxyd hergestellt. Das neue Material soll während der Zeit, in
der ein Akku Strom verbraucht, mit dem Umgebungssauerstoff reagieren und so
elektrische Energie freisetzen. Bei dieser Technologie ersetzt der
herkömmliche Sauerstoff also jenes chemische Element, das in herkömmlichen
Akkus zusätzlich verbaut werden muss. Durch den porösen Kohlenstoff werden
die Akkus nicht nur leichter sondern auch günstiger, da dieses Material viel
billiger ist als das Lithium-Kobalt-Oxyd.
Leistungsschub
Bei ersten Versuchen erreichten die neuen Akkus
eine Speicherkapazität von rund 1000 Milliamperestunden pro Gramm
Kohlenstoff - normale Akkus erzielen derzeit maximal 130
Milliamperestunden/g Lithium-Kobalt-Oxyd. Bis zum Jahr 2011 ist die
finanzielle Basis für das Forschungsprojekt gesichert. Ab dem Jahr 2014
könnte die Serienproduktion der neuen Akkus starten.