Innovative Leuchte ist per App steuerbar und passt Licht automatisch an.
Vor einem Jahr hat der Akkustaubsauger - und Luftreiniger -Spezialist Dyson mit der Lightcycle seine erste Tischlampe vorgestellt. Nun folgt das zweite Gerät dieser Produktreihe. Konkret wurde am Dienstag in Mailand die neue Lightcycle Morph enthüllt. Auch sie trumpft wieder mit einigen Innovationen und App-Steuerung auf. Zudem soll sie die Augen schonen – schwaches Licht, Flackern und Blendung sind bei dem (teuren) High-Tech-Gerät kein Thema.
Imitation des aktuellen Tageslichts
Wie vom britischen Hersteller gewohnt, ist in die Entwicklung wieder viel Hirnschmalz und Geld geflossen. Ziel der Ingenieure war es, dem natürlichen Licht so nahe wie möglich zu kommen. Herausgekommen ist eine innovative Technologie, die es ermöglicht, das lokale Tageslicht zu messen und es in vier verschiedenen Formaten zu liefern – als indirektes Licht, Arbeitsplatz-, Objekt- oder Umgebungsleuchte. Zudem stehen folgende vordefinierte Modi zur Verfügung: Study, Relax, Präzision, Boost, Aufwachen, Schlafen und Away.
Auch manuell und per App steuerbar
Neben der automatischen Anpassung lässt sich die Lightcycle Morph auch über die bewährte Dyson Link App (für iOS und Android) personalisieren. So soll sich ihr Licht an die Aufgabe, das Alter, die Stimmung und das lokale Tageslicht des Benutzers anpassen. Die Beweglichkeit um 360-Grad sorgt dafür, dass das Licht auch dorthin kommt, wo man es braucht. Die von der normalen Lightcycle bekannte Heat Pipe Technologie ist ebenfalls an Bord. Sie soll laut Dyson garantieren, dass die Lichtqualität über Jahrzehnte aufrecht bleibt. Die Morph soll also in 30 Jahren noch genauso leuchten, wie beim ersten Mal Einschalten. Eine manuelle Steuerung ist mit Slide-Touch-Dimmung und Farbtemperaturauswahl möglich. Es können bis zu 20 verschiedene Lichteinstellungen vorprogrammiert und benannt werden.
Breites Einsatzspektrum
Die Nachahmung des natürlichen Lichts erfolgt über den sogenannten Daylight-Tracking-Algorithmus. Dieser soll in Kombination mit der drei warmen und drei kühlen LEDs dafür sorgen, dass die Dyson-Lampe ihre Farbtemperatur und Helligkeit kontinuierlich an das lokale Tageslicht anpasst. Der Hersteller verspricht ein breites Einsatzspektrum - vom Aufwachen mit einem künstlichen Sonnenaufgang im Schlafzimmer, über das Arbeiten mit einem leistungsstarken Arbeitslicht, über die Aufwertung von Innenräumen durch die Zusatzbeleuchtung bis hin zur abendlichen Entspannung mit einem beruhigenden Umgebungslicht soll alles möglich sein. Um Energie zu sparen, schaltet ein Infrarot-Bewegungssensor die Leuchte ein, wenn der Nutzer sich in der Nähe aufhält, und schaltet sie aus, wenn man länger als fünf Minuten nicht in der Nähe ist.
Aufbau
Optisch ist die Lightcycle Morph ein Hingucker. Die Lampe ist um ein Aluminium Polycarbonat-Gestell mit bis zu 16.740 Perforationsöffnungen herum konzipiert. Auf diesem Gestell ist ein optischer Kopf, der sich um 360 Grad drehen lässt, montiert. Die Leuchte selbst ist aus gepresstem Aluminium geformt. Die Mikroöffnungen sollen einen weichen Lichteffekt erzeugen. Zusätzlich ermögliche die hochreflektierende Oberfläche im Inneren des Aluminiumkerns einwandfreien Lichttransport über die gesamte Länge des Schafts, so Dyson. Zwei sehr dünne, freiliegende Kabel verlaufen durch die Mitte der Lightcycle Morph und sind kaum erkennbar. Diese Kabel versorgen den optischen Kopf mit Strom. Praktisch: Die Lampe verfügt auch über einen USB-C-Anschluss, über den Smartphones, Tablets oder Notebooks aufgeladen werden können.
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Verfügbarkeit und Preis
Dyson lässt sich seine Innovationen und hohen Entwicklungskosten stets ordentlich entlohnen. Da macht auch die Lightcycle Morph keine Ausnahme. Sie ist ab Februar als Schreibtischleuchte sowie ab März als Stehlampe in Schwarz und Weiß in Österreich erhältlich. Der Preis liegt bei 549 Euro bzw. 749 Euro. Das dürfte für viele zunächst abschreckend klingen. Doch da die Leuchte sechzig Jahre ohne Einbußen bei der Lichtqualität durchhalten soll, kann sich diese Innovation auf lange Sicht durchaus rechnen. Runterfallen sollte die Lightcycle Morph aber besser nicht. Denn das könnte ihre Lebenszeit drastisch reduzieren.
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Beim V11 absolute lässt das mitgelieferte Zubehör keine Wünsche offen. Die Auswahl an Bürsten und Saugdüsen ist hier wirklich enorm.
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Mit seinem „Revolver-Griff“ liegt der Akkusauger sehr gut in der Hand. Eine fixe Arretierung für den Power-Knopf gibt es nach wie vor nicht. Dadurch muss man den Finger stets gedrückt halten.
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Das Rohr hat eine optimale Länge und eignet sich mit den beweglichen Aufsätzen für große und kleine Personen.
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Beim Einsatz als herkömmlicher Sauger gefällt der leichte Lauf der Bürsten. Sie verfügen zudem über äußerst flexible Gelenke, mit denen sie sich in alle Winkel drehen lassen.
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Auf der Rückseite der Filterabdeckung gibt es nun ein kleines TFT-Display. Auf diesem kann man neben dem gewählten Modus (Eco, Medium/Auto oder Boost) auch die...
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...verbleibende Akkulaufzeit ablesen – und zwar sekundengenau. Zudem informiert sie darüber, wenn der HEPA-Filter gereinigt werden muss.
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Für die verbesserte Leistung spielt vor allem die neue Torque-Drive Bürste eine zentrale Rolle. Nur mit ihr lässt sich die automatische Saugkraftregulierung nutzen. Ein integrierter Sensor überprüft 360 Mal pro Sekunde (!)...
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... den Widerstand der Elektrodüse. Wechselt man vom Parkett auf einen Teppich oder ein Sofa, wird die Saugkraft binnen Millisekunden verstärkt. Verlässt man den weicheren Untergrund wieder, reduziert sich die Saugkraft wieder genauso schnell. Ein manueller Modi-Wechsel ist nicht mehr nötig.
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Wenn man das lange Saugrohr weglässt, verwandelt sich der V11 zum Handsauger, der sich auch bestens für das Reinigen von Autoinnenräumen eignet.
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Der Staubbehälter ist zwar nicht so groß wie bei Kabelsaugern, die bis zu drei Liter Schmutz aufnehmen können, dennoch ist er für den Alltagsgebrauch ausreichend dimensioniert.
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Das Entleeren funktioniert extrem einfach. Man muss nur den Aufsatz abnehmen, die Klappe entriegeln sowie den Sauger mit der Vorderseite nach unten über einen Kübel, Müllsack, etc. halten. Dann...
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...schiebt man den roten Bügel nach vorne und leert den Behälter ganz einfach aus, ohne den Dreck dabei zu verschütten.
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Beim Design hat sich dieses Mal nicht allzu viel getan. Die Optik wurde beim V11 absolute (vorne) gegenüber dem V10 (hinten) eher behutsam weiterentwickelt. Beim...
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...V11 absolute ist das Saugrohr blau. Mit seiner rauen und matten Oberfläche wirkt es ziemlich edel. Auch ansonsten gibt es an der Materialwahl und der Verarbeitungsqualität nichts auszusetzen. Mit einem Preis...
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...von 649 Euro ist das Dyson-Flaggschiff zwar keine Okkasion. Aufgrund der gebotenen Leistung, des umfangreichen Zubehörs, des guten Images und des hohen Entwicklungsaufwandes ist der Preis jedoch durchaus gerechtfertigt.