Ebay hat seine Internet-Telefonie Tochterfirma verkauft - ein Anteil von 35 Prozent bleibt aber auch weiterhin in den Händen des Auktionshauses.
Das weltweit führende Internet-Auktionshaus hat am Dienstag den Verkauf seines Tochterunternehmens Skype bekannt gegeben. Neben dem Unternehmen des Internet-Pioniers und Netscape-Gründers Marc Andreessen beteiligen sich auch das Canada Pension Plan Investment Board und der Londoner Risikokapitalgeber Index Venture, der bereits zuvor in die IP-Telefonie-Firma investiert hatte am Tochterunternehmen von Ebay.
Insgesamt übernimmt diese Gruppe für 1,9 Milliarden Dollar einen Anteil von 65 Prozent an Skype. Die restlichen 35 Prozent behält sich Ebay. Somit ergibt sich für Skype ein derzeitiger Börsenwert von 2,75 Milliarden Dollar.
Verkauf schon länger geplant
Ebay wollte sich schon seit
geraumer Zeit von Skype trennen und strebte zuletzt einen Börsengang in der
ersten Hälfte 2010 an. Dabei erhoffte sich das Unternehmen eine Bewertung
von rund 2 Mrd. Dollar (1,4 Mrd. Euro). Das Auktionshaus hatte Skype 2005
übernommen und in einem Bieterwettstreit dabei Google und Yahoo
ausgestochen. Die Übernahme hatte das Unternehmen nach Informationen der
Zeitung rund 3,1 Mrd. Dollar gekostet. Allerdings ist es Ebay nicht
gelungen, Skype in seine Online-Aktivitäten einzubinden. Mit der aktuellen
Bewertung fiel der Wert von Skype also nicht so drastisch, wie das von Ebay
vermutet wurde.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters soll der Deal noch im Jahr 2009 besiegelt werden.