Die Internet-Auktionsplattform bietet den neuen Dienst für User kostenlos an.
Neben dem bundesweiten Auktionshandel in Deutschland startet das Unternehmen am Mittwoch einen kostenlosen Online-Marktplatz für den regionalen Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen aller Art. Ebay sieht nämlich großes Potenzial im Markt der Kleinanzeigen und will den Dienst über Werbeeinnahmen finanzieren.
Tochterunternehmen wird integriert
Viel Entwicklungsarbeit
musste eBay um das neue Angebot auf die Beine zu stellen nicht leisten. Denn
der Konzern wird dafür den Kleinanzeigendienst des Tochterunternehmens
Kijiji in das eigene Portal integrieren.
Bei Kleinanzeigen gibt es keine Auktionen
Nach der Registrierung
per E-Mail können private Nutzer vom Haustier über gebrauchte Elektronik bis
hin zu Nachbarschaftsleistungen ihre Waren anbieten. Anders als bei einer
Online-Auktion erfolgt die Transaktion über den persönlichen Kontakt. "Das
bietet sich natürlich besonders dann an, wenn es sich um sperrige Güter wie
Kühlschränke und Sofas handelt", sagte eBay-Deutschland-Chef
Tim Hilpert. Die Kleinanzeigen sind kostenlos, das Angebot soll sich über
Werbung finanzieren.
Markt hat enormes Potenzial
Vor allem in Deutschland sieht eBay
für den Kleinanzeigen-Markt im Internet große Wachstums-Chancen und will mit
dem neuen einheitlichen Auftritt mittelfristig größter Anbieter dieser Art
werden. Weltweit habe der Online-Kleinanzeigenmarkt ein Potenzial von 22
Mrd. Dollar, sagte Jacob Aqraou, Geschäftsführer der Kleinanzeigen-Sparte
von eBay. Die Konzerntochter Kijiji gehört bereits zum reichweitenstärksten
Kleinanzeigen-Markt in Deutschland und zählte zuletzt im Juli rund acht
Millionen Besucher.
In Österreich läuft der kostenlose eBay-Kleinanzeigen-Diens derzeit noch
über die eigene der Website www.kijiji.at
Wahrscheinlich
wird der Dienst aber auch bei uns in den nächsten Wochen direkt in de
eBay-Homepage integriert.