Der Sinn und Unsinn von Google Street View wird heiß diskutiert. Dort tauchen immer wieder peinliche Bilder von Privatmenschen auf. Nun hat Street View einen Ehemann beim Betrügen erwischt.
Wie die englische Tageszeitung The Sun vermeldet, machte eine Ehefrau
beim Betrachten der Bilder von Google Street View eine überraschende
Entdeckung. Sie erkannte das Auto ihres Mannes wieder, einen Range Rover.
Geparkt war das Fahrzeug allerdings nicht vor ihrem gemeinsamen Haus,
sondern vor dem seiner Geliebten.
Scheidung eingeleitet
Die
Ehefrau setzte sich sofort mit einem Anwalt in Kontakt und leitete die
Scheidung ein. Derartige Fälle tauchten vor allem in London in letzter Zeit
häufiger auf. Seit dem 20. März sind Bilder von Großbritannien auf Street
View verfügbar und immer wieder werden Privatmenschen bei Peinlichkeiten
ertappt. So musste Google bereits einige Bilder von Leuten entfernen, die
gerade aus Sex Shops kommen. Ein Beamter wurde dabei erwischt, wie er eine
Zigarette direkt an einem "Rauchen verboten“-Schild genoss.
Kein
Einzelfall
"Die Menschen werden von Google ertappt“, sagte
Medienanwalt Mark Stephens. "Ich nehme an, dass der Anwalt des Ehemanns
auf einen Eingriff in seine Persönlichkeitsrechte plädiert, der ihm seine
Ehe und einen Range Rover kostete“, so Stephens. Der Range-Rover-Fall ist
nicht der einzige dieser Art. "Als ich über den Range-Rover-Fall
sprach, kam ein weiterer Scheidungsanwalt daher, der sagte, dass seine Firma
gerade einen ähnlichen Fall bearbeitet“, sagte Stephens.