Neue Prozessor-Generation
Erste Einzelheiten zu Intels Sandy Bridge
13.09.2010
Intel setzt in Zukunft vor allem auf Chips für mobile Internet-Geräte.
Computer-Chip Riese Intel will sich gestärkt durch seine jüngsten Übernahmen im Herzen des wachsenden Marktes für mobile Internet-Geräte positionieren. Für PCs und Laptops stellte das Unternehmen am Montag (Ortszeit) auf dem IDF (Intel Developer Forum) auch Einzelheiten seiner neuen Prozessor-Plattform Sandy Bridge vor.
Pläne
Intel wolle mit seinen Chips dafür sorgen, dass die Nutzer künftig über alle Geräte hinweg, die sie stationär oder mobil nutzen, ihre Informationen bruchlos austauschen können, sagte Intel-Chef Paul Otellini (Bild unten) am Montag in San Francisco. Für dieses Ziel habe Intel seine Entwicklungs- und Vertriebsprozesse entsprechend erweitert.
Bild: (c) Reuters
Für den wachsenden Markt der mobilen Internetgeräte (Tablet-Computer , Smartphones ) werde Intel künftig mehr Komplettprodukte an Hard- und Software anbieten. Zusätzliche Services sollen zudem für mehr Energieeffizienz und Sicherheit sorgen.
Zuletzt hatte Intel auch den IT-Sicherheitsspezialisten McAfee übernommen - für 7,7 Milliarden Dollar. Welche konkreten Pläne Intel mit dem Know-how von McAfee hat, ist noch nicht bekannt. Zuletzt hatte Intel auch die Wireless-Sparte von Infineon übernommen und erhofft sich dadurch auch einen Push im lukrativen Mobilfunkmarkt.
Sandy Bridge
Die neue Prozessor-Generation Sandy Bridge werde Anfang 2011 in hohen Stückzahlen verfügbar sein, kündigte Otellini an. Auf Basis der neuen Plattformen sollen Nutzer zum Beispiel ohne Wartezeit Musik sowie Videos in hoher Auflösung oder in 3D abspielen können.
Auch für künftige Anwendungen wie Spiele, die sich statt mit Maus und Tastatur nur noch mit Gesten und Bewegungen steuern lassen, soll Sandy Bridge die nötige Rechenleistung bringen. Gleichzeitig soll durch einen intelligenten Stromverbrauch der Prozessor herunter gefahren werden, wenn keine Leistung benötigt wird.