Boom bei Senioren-Handys

emporia ist erfolgreich wie nie

30.04.2021

Linzer Handy-Hersteller kann sich über regen Zulauf freuen - Senioren rüsteten bei Handys auf.

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© emporia Telekom
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Wie berichtet, hat emporia in den letzten Monaten gleich mehrere neue Smartphones und Tastenhandys auf den Markt gebracht - das neue Top-Modell Smart.5  und das kleinere Smart.4  konnten wir auch ausgiebig testen. Dabei zeigte sich, dass die Geräte ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis bieten, das auch von der Stiftung Warentest bestätigt wurde . Und die aktuellen Geräte kommen auch bei den Kunden hervorragend an.

Großes Plus bei Smartphones

Denn in der Coronazeit haben Senioren offenbar kräftig bei ihren Handys aufgerüstet: Im vergangenen Kalenderjahr war zwar wegen der Corona-Pandemie der Absatz von Tastentelefonen  rückläufig, im zweiten Halbjahr stieg aber der Verkauf von höherpreisigen Smartphones im Vergleich zum Jahr davor um 70 Prozent, berichtet der Linzer Seniorenhandy-Hersteller. Er rechnet im - am 30. Juni endenden - Geschäftsjahr 2020/2021 mit einem Umsatz von 40 Mio. (2019/20: 30 Mio.) Euro.

Bis 2022/2023 will die Alleineigentümerin und Geschäftsführerin der emporia Telecom Eveline Pupeter (Bild) sogar die 100-Mio.-Euro-Grenze durchbrechen, kündigte das Unternehmen an. Derzeit werden jährlich 600.000 Geräte verkauft. Auf dem Heimmarkt Österreich sieht sich emporia mit einem Marktanteil von sieben Prozent hinter Samsung und Apple auf dem dritten Platz. Jedoch seien in Österreich eine Million, in der EU sogar 52 Millionen Senioren im Alter von über 65 Jahren - wenn sie kein Smartphone besitzen oder damit nicht umgehen können - von digitalen Anwendungen wie Online-Banking, digitalem Amt, Zugticket online kaufen oder kontaktlosem Bezahlen im Supermarkt ausgeschlossen, sieht Pupeter erhebliches Potenzial.

Spezieller Service in Corona-Zeit

Im vergangenen Kalenderjahr kauften vor allem Jüngere für ihre Eltern und Großeltern höherpreisige Smartphones, um sie mit Messenger-Diensten oder Videotelefonie aus der Isolation zu holen. Das Unternehmen bot dafür fix-fertig eingerichtete Mobiltelefone mit kontaktloser Zustellung an. Zudem hat es zusätzlich zur Zubehör-Schiene den Bereich Gesundheitsprodukte mit unter anderem Infrarot-Fieberthermometern, Blutdruckgeräten mit Sprachausgabe oder Fingerclip-Pulsoximetern aufgebaut. Davon hat es ab Oktober rund 20.000 Geräte verkauft.

Gleichzeitig verfolgte die Firma ihre im vergangenen Jahr angekündigte Expansionsstrategie. Beispielsweise in Großbritannien hat sie für ihre Telefone einen Netzbetreiber zur Kooperation gefunden. Der Markt habe sich "grundsätzlich gut" entwickelt. Heuer wurden in Italien drei große Netzbetreiber als Kunden gewonnen.


 
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