Nachfolger RCS gestartet

Ende der SMS offiziell eingeläutet

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Mit "Rich Communication Service" können auch Videos und Fotos verschickt werden.

Vor fast genau 27 Jahren wurde die erste SMS ("Short Message Service") versendet. Der Software-Entwickler Neil Papworth tippte die Botschaft "Merry Christmas" in seinen Computer ein. Die etwas verfrühten Weihnachtsgrüße landeten als erste SMS der Welt am 3. Dezember 1992 auf dem Handy (Orbitel TPU 901) eines Managers des britischen Telekomriesen Vodafone. Ein Mobiltelefon, mit dem man auch SMS schreiben konnte, gab es damals noch nicht. Bis zum Aufstieg von WhatsApp und anderen Messenger-Diensten erlebte die SMS eine wahre Blütezeit. Zuletzt brach die Anzahl an versendeten SMS jedoch massiv ein. Und nun wurde auch ihr offizielles Ende eingeläutet.

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SMS-Nachfolger startet

Seit Montag ist in den USA der SMS-Nachfolger RCS (Rich Communication Service) landesweit am Start. Hinter der groß angelegten Einführung steckt Google mit seinem Betriebssystem Android. RCS ist nun die standardmäßige Einstellung, um auf Android-Smartphones Nachrichten zu versenden. Nutzer müssen nur die Android Messages-App aktualisieren. Da für die Funktionsweise auch alle Mobilfunkanbieter mit an Bord sein müssen, startet RCS vorerst „nur“ in den USA. Die Einführung ist aber auch für Europa fix eingeplant.

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Angriff von Google und den Mobilfunkern

Mit der Umstellung auf RCS macht Google nicht nur WhatsApp, Facebook Messenger, Telegram und Co. Konkurrenz, sondern greift auch iMessage von Apple an. Wie bei den Messenger-Diensten können über RCS nämlich auch Fotos und Videos versendet werden. Bei SMS waren nur Textnachrichten (inklusive Symbolen/Smileys) möglich. Den Mobilfunkern soll RCS wiederum dabei helfen, einen Fuß in die Tür der Messaging-Dienste zu bekommen und so die enorme Talfahrt der SMS umzukehren.

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Nicht verschlüsselt

Ob die Nutzer auf den SMS-Nachfolger umsteigen, bleibt jedoch abzuwarten. RCS hat nämlich einen ganz klaren Nachteil gegenüber WhatsApp und Co. Per Rich Communication Services verschickte Nachrichten haben keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, bei der die Inhalte nur für Absender und Empfänger im Klartext sichtbar sind. Vielleicht sind auch deshalb, alle bisherigen Versuche RCS zu etablieren, von denen es seit 2016  gleich mehrere gab , erfolglos geblieben. Aufgrund der immensen Android-Dominanz stehen die Chancen nun dennoch besser.

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