Google will mit seinem neuen Dienst Fernsehen und Internet perfekt kombinieren.
Wie angekündigt stellte der IT-Riese im Rahmen seiner derzeit laufenden Entwicklermesse I/O 2010 in San Francisco seinen neuen Dienst "Google TV" vor.
Wechsel zwischen TV-Programm und Internet
Mit ihm will Google
Internet und Fernsehen zusammenführen, denn die Technologie ermöglicht es,
dass die TV-Geräte auf Netzinhalte zugreifen können. Dadurch können die User
das Programm ganz nach ihren individuellen Wünschen anpassen. Als
Software-Plattform dienen das mobile Betriebssystem Android
und der Google-Browser Chrome.
Zusätzlich hat sich Google Adobe mit ins Boot geholt, um über die Flash-Technologie
Internet-Videos am Fernseher darstellen zu können. Benutzer können mit "Google
TV" also problemlos zwischen Fernsehkanälen und Webseiten hin- und her
wechseln. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Inhalte kostenpflichtig
oder nicht sind. Die Suche nach gewünschten Inhalten wird über die
sogenannte "Search-Box" gesteuert. Über diese werden neben der
Suche auch noch der Kauf von Inhalten (Serien, Filme, etc.), die
Aufnahmefunktion und die gesamte Steuerung des Dienstes erledigt. Selbst mit Android-Handys
sollen die User Zugriff auf die Search-Box haben.
Hardware-Partner und Provider
In Zusammenarbeit mit Sony
(Fernsehgeräte), Intel (Prozessoren) und Logitech (Settop-Box) sollen ab
Herbst die ersten Fernseher (siehe Bild oben) und Blu-Ray-Player mit Google
TV auf den Markt kommen. Damit greift der Internet-Riese auch nach dem
Fernsehwerbemarkt mit einem Umfang von 70 Milliarden Dollar. Als
Fernseh-Provider konnte Google den US-Riesen DISH für sich gewinnnen.
Google-Chef Eric Schmidt stellt den Dienst vor. Bild: Reuters
TV-Gerät wird Multimedia-Zentrale
"Mit dem gesamten
Internet in ihrem Wohnzimmer wird ihr Fernseher mehr als ein Fernseher",
schrieb Google auf dem englischsprachigen Unternehmensblog. Ein TV-Gerät
könne dann auch Fotos zeigen, zur Spielkonsole werden, als Musikplayer
fungieren und vieles mehr.