Zehntausende Dollar für Spaß-Aktion auf Kickstarter gesammelt.
Nun hat sich erstmals bewahrheitet, was Kritiker von Crowdfunding-Aktionen bereits prophezeit haben: Für die banale Idee, Erdäpfelsalat zuzubereiten, hat ein Mann im US-Bundesstaat Ohio bereits mehr als 57.800 Dollar im Internet gesammelt. Ziel seiner am vergangenen Donnerstag begonnenen Aktion auf der Finanzierungsplattform Kickstarter (Ende soll am 2. August sein) waren eigentlich zehn Dollar. Doch knapp eine Woche nach Beginn hatte er schon mehr als 5.000 mal so viel gesammelt.
Könnte negative Folgen haben
Eigentlich sind diese Finanzierungsplattformen dazu gedacht, innovative Ideen von Personen, die nicht über die finanziellen Mitteln verfügen, um diese auch umzusetzen, zu unterstützen und zu fördern. Beispiele für erfolgreiches Crowdfundung ist etwa die Realisierung des Fairphone
. Mit dem Erfolg des Erdäpfelsalats rutschen Kickstarter und Co. nun etwas ins Banale, wo sie eigentlich nicht hingehören.
Neue Ziele
Dem Initiator der Erdäpfelsalat-Aktion kann das freilich egal sein. Aufgrund der starken Resonanz fügte er sogar neue Ziele hinzu, etwa "bessere Mayonnaise" oder "Erdäpfelsalat-Feier". "Das Internet liebt Erdäpfelsalat", schrieb er auf die Projektseite. US-Medien berichteten über das kuriose Projekt und die steigende Unterstützerzahl.
Externer Link
Potato Salad auf Kickstarter