Supersicheres Handy soll u.a. Zahlungen mit Krypto-Währungen vereinfachen.
Das schweizerisch-israelische Start-up Sirin Labs, das sich bereits einen Namen als Hersteller für blockchain-basierte Elektrogeräte gemacht hat, und eine Tochterfirma (FIH Mobile) des chinesischen iPhone-Fertigers Foxconn planen das erste Smartphone für die Bitcoin-Ära: Das von Sirin Labs und dem weltgrößten Elektronik-Auftragsbauer gemeinsam entwickelte Gerät soll den Angaben zufolge Transaktionen mit digitalen Währungen erleichtern und Schutz vor Hacker-Angriffen bieten.
Blockchain-Betriebssystem
Das Betriebssystem (OS) des Smartphones "Finney" basiere ebenso wie alle Cyber-Devisen auf der Blockchain-Technologie . Außerdem biete es einen physischen Schalter, um den Online-Zugriff auf die eingebaute digitale Geldbörse ("Wallet") zu kappen und damit Hacker-Angriffe zu erschweren. Eine sogenannte "Cold Wallet" gilt als sicherer als eine "Hot Wallet", die jederzeit über das Internet erreichbar ist.
Kryptowährungen massentauglich machen
Ziel des ehrgeizigen Smartphone-Projektes ist, Kryptowährungen massentauglich zu machen. Millionen IT-affine Menschen haben zwar bereits Bitcoin gekauft, für tägliche Transaktionen nutzen sie die Cyberwährung aber nicht. Laut Sirin Labs liege das vor allem an der Nutzerfreundlichkeit, die bisher noch zu wünschen übrig lasse. Mit dem neuen Handy soll sich das ändern.
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25.000 Vorbestellungen
Wie Bloomberg berichtet, wurden bereits 25.000 Finney-Phones vorbestellt. Das Start-up rechnet im Gesamtjahr mit einer Auslieferung von 100.000 bis zu mehreren Millionen Stück. Wiviel das Smartphone kosten soll, wurde noch nicht verraten.
129 Mio. € eingesammelt / Auch Bitcoin-PC geplant
Sirin sammelte im Dezember umgerechnet etwa 129 Millionen Euro bei Investoren ein, um die Entwicklung des Gerätes zu finanzieren. Außerdem will die Firma einen PC auf gleicher technischer Basis auf den Markt bringen.
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