Verbraucherschutz

EU nimmt Apple bei Garantie in die Mangel

19.03.2013

Konzern informiere in 21 von 27 EU-Staaten nicht korrekt über Rechte

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

EU-Kommissarin Viviane Reding lässt im Streit um die Garantiebedingungen von Apple nicht locker. Sie forderte die europäischen Verbraucherschutzminister am Dienstag erneut zu einem härteren Vorgehen auf. Derzeit informiere der US-Konzern in 21 von 27 EU-Ländern die Verbraucher nicht korrekt über ihre Rechte, erklärte Justizkommissarin Reding in Brüssel. "Das ist einfach nicht gut genug."

Streit läuft bereits seit Jahren
Verbraucherschützer werfen dem iPhone-Konzern vor, prominent für die kostenpflichtige Garantieverlängerung "Apple Care" zu werben, aber zugleich ungenügend über den gesetzlichen zweijährigen Gewährleistungsanspruch zu informieren. Im Dezember 2011 musste Apple deswegen bereits eine Strafe von 900.000 Euro in Italien an den Marktregulierer AGCM zahlen. Außerdem reichten unter anderem in Deutschland Verbraucherschützer Klagen gegen Apple ein.

Länder seien gefordert
Reding hatte die Länder schon im vergangenen September ermutigt, in der Sache härter durchzugreifen. Es habe sich aber gezeigt, dass das Vorgehen auf nationaler Ebene sehr ungleichmäßig gewesen sei. "Ich glaube, dass die Kommission eine prominentere Rolle bei der Überwachung und Koordination von Anstrengungen zur Durchsetzung der Rechte von EU-Verbrauchern spielen muss", lautet ihre Schlussfolgerung daraus.


Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel