Kostenfallen bleiben

EU-Roaming-Aus voller Erfolg, aber...

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Regulierungsbehörde verzeichnet weniger Beschwerden und warnt vor Kostenfallen.

Aus Sicht der heimischen Regulierungsbehörde  RTR  sind seit Juni 2017 geltenden EU-Regeln zum Datenroaming ein voller Erfolg. Laut RTR-Chef Klaus Steinmaurer gebe es in der Schlichtungsstelle kaum noch Beschwerden. Probleme gebe es aber noch im Grenzbereich zwischen Vorarlberg und der Schweiz, oder wenn Österreicher bei der Fahrt durch Serbien vergessen, dass das Land nicht in der EU ist.

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Horror-Rechnungen drohen

Ein Gigabyte kann in Serbien für österreichische Mobilfunkkunden Roamingkosten von bis zu 14.000 Euro verursachen, sagte Steinmaurer. Im Vorjahr hat die RTR in einem Fall vermittelt, wo die Handyrechnung knapp 24.000 Euro ausmachte. Diese wurde dann vom Mobilfunkbetreiber auf 500 Euro reduziert. Auch in Flugzeugen oder auf Kreuzfahrtschiffen tappen Österreicherinnen und Österreicher immer wieder in die Roamingfalle.

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Kostenkontrolle fast überall möglich

Alle großen Mobilfunkanbieter mit Ausnahme von Magenta bieten ihren Kunden die Möglichkeit, EU-Roaming und Roaming außerhalb der Europäischen Union getrennt voneinander zu deaktivieren - und damit eine mögliche Kostenfalle zu schließen. Laut Steinmaurer schafft das große Kostenkontrolle.

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Kaum Beschwerden bei Billig-Anbietern

Die RTR führte 2019 rund 1.950 Schlichtungsverfahren durch. Diese seien in den vergangenen Jahren relativ konstant geblieben, ein wichtiger werdendes Thema sei aber die Qualität und Geschwindigkeit der Internetverbindung. In vier von fünf Fällen gelingt eine Einigung. Durch den Wegfall vieler Streitigkeiten um Datenroaming sank der durchschnittliche Streitwert um 91 Euro auf 482 Euro. Bei Mobilfunkdiskontern wie HoT, spusu oder Yesss gibt es aufgrund der einfachen Vertragsstruktur kaum Beschwerden.

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