Strenge Regeln
EU sagt privaten Drohnen den Kampf an
08.01.2016
Jetzt sollen eine Registrierungspflicht und Flugverbotszonen kommen.
Man muss nur einen kurzen Blick zur CES in Las Vegas werfen und sieht sofort, dass der Boom von privaten Drohnen weitergeht. Auf der Elektronik-Messe werden wieder zahlreiche neue Modelle dieser per Smartphone, Tablet oder Fernsteuerung bedienbaren Fluggeräte vorgestellt. Doch die zunehmende Beliebtheit von Drohnen ruft nun auch die EU-Kommission auf den Plan. Die zuständige EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc sagte der "Welt", sie werde schon in diesem Jahr europäische Regeln für die Anwendung von Drohnen vorschlagen.
Sicherheitszonen
"Die Sicherheit der Luft muss gewährleistet sein, die Privatsphäre der Menschen respektiert werden und die Lautstärke der Drohnen für alle erträglich sein", sagte Bulc. Es werde Sicherheitszonen geben, die für nicht zugelassene Drohnen gesperrt seien, kündigte Bulc an. Dies sei technisch machbar. "Es muss dann eine Art elektronischer Eintrittssperre geben."
Registrierungspflicht
Außerdem müsse es eine Registrierungspflicht für Drohnen geben, die in urbanen Räumen genutzt würden. Dies müsse besonders für Drohnen gelten, die für kommerzielle Zwecke eingesetzt würden. Nötig seien "Regeln und Standards", "die den Gebrauch von Drohnen in geordnete Bahnen lenken".
Jüngste Vorfälle wie etwa in Tirol, bei der Spaziergänger fast von einer Drohne erschlagen worden wären , zeigen, dass ein Regelwerk nicht schaden kann.
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