Die EU investiert 55 Mio. Euro, um Kinder und Jugendliche besser vor schädlichen Internetseiten schützen.
Bis zum Jahr 2013 sollen dafür insgesamt 55 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Darauf einigten sich die Kulturminister der 27 EU-Staaten am Mittwoch bei einem Treffen in Brüssel.
Eltern sollen besser informiert werden
Laut Beschluss soll rund
die Hälfte des Geldes für eine bessere Information der Eltern ausgegeben
werden. "Wir müssen die Eltern stärker in diesen Prozess einbeziehen", sagte
der Ratspräsident und slowenische Kulturminister Vasko Simoniti. Sie wüssten
oft viel zu wenig, was ihre Kinder im Internet, aber auch mit ihren Handys
machten. Außerdem stünden die Schulen in der Pflicht.
Entwicklung technischer Barrieren
Ein weiterer Teil des Geldes
soll in den Ausbau von Telefon- und Internetangeboten fließen, bei denen
Kinder und Erwachsene schädliche Seiten melden können. Außerdem sollen die
Internet-Anbieter aufgefordert werden, technische Barrieren zu entwickeln,
die Minderjährige beispielsweise von pornografischen, gewalttätigen oder
rechtsextremen Seiten fernhalten. Das Programm muss nun noch vom
Europäischen Parlament diskutiert werden.