Neues Buch

Ex-Angestellte rechnet mit Zuckerberg ab

02.07.2012

Zuckerberg sei "unreifer Despot" und Facebook eine sexistische Firma.

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Katherine Losse war eine der ersten Angestellten bei Facebook. 2005 wurde sie als 51. Mitarbeiterin angestellt, zunächst für den Kundendienst, später als PR-Schreiberin für Mark Zuckerberg. Seit 2010 ist Katherine nicht mehr bei Facebook, jetzt rechnet sie in einem Enthüllungsbuch knallhart mit Zuckerberg und seiner Firma ab.

Sexismus
In "The Boy Kings" schreibt sie, dass weibliche Mitarbeiterinnen an Zuckerbergs Geburtstag ein T-Shirt mit seinem Bild darauf tragen mussten. Männer dagegen mussten täglich Adiletten (die Lieblingsschuhe Zuckerbergs) tragen. Zudem beschwert sich Katherine über das sexistische Treiben in der Firma: "Hübsche junge Mitarbeiterinnen wurden öffentlich für flotte Dreier angeworben. Als sich eine bei Zuckerberg beschwerte, dass ein Kollege zu ihr gesagt hat 'Ich will dir in deinen Arsch beißen', hat er sich dumm gestellt und gesagt 'Sorry, aber ich weiß nicht mal, was das heißen soll.'"

Geheimes Spiel
Unter den männlichen Mitarbeitern gab es ein weit verbreitetes Spiel. Mit der geheimen App "Judgebook" haben sie das Aussehen von Facebook-Nutzern bewertet, deren Bilder per Zufallsgenerator ausgesucht wurden.

Trotz ihrer Abrechnung will Losse ihre Zeit bei Facebook nicht missen: "Es war eine sehr anstrengende Zeit. Aber ... es war eine gute Zeit", erklärte sie gegenüber dem Wall Street Journal.

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