Klare Anzeichen für Untergang

Experte sagt Ende von Amazon voraus

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Mehrere Argumente sprechen für ein Scheitern des Online-Riesen.

Amazon ist der erfolgreichste Online-Händler der Welt und hat darüber hinaus noch viele weitere erfolgreiche Geschäftsfelder am Start. Dennoch sorgte Firmen-Chef Jeff Bezos im Vorjahr mit der Aussage „ Amazon geht bankrott “ für Aufsehen. Dabei bezog er sich auf eine weit entfernte Zukunft. Doch nun schlägt ein Handelsexperte in dieselbe Kerbe. Laut Doug Stephens, Gründer von Retail Prophet, werde der US-Konzern untergehen.

Die "Walmart-Falle"

Um diese gewagte These zu untermauern, hat Stephens auch einige Argumente aufgeführt. Darüber hinaus zieht er die größte amerikanische Supermarktkette „Walmart“ als Vergleich heran. Bei dieser setzte der Rückgang im Jahr 2015 ein. Seither sind die Gewinne enorm eingebrochen und zahlreiche Filialen geschlossen worden. Walmart habe es verpasst, sich auf die neuen Gegebenheiten einzulassen und auf den Einstieg ins Online-Geschäft verzichtet. Amazon könnte das Gleiche – lediglich in die andere Richtung – passieren.

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Verkrustete Strukturen

Stephens führt gegenüber Businessoffashion an, dass Amazon mittlerweile auch in seinen etablierten Strukturen verharre und zu wenig auf neue Trends achte. Viele Kunden wollten nicht nur mehr möglichst schnell viele billige Produkte kaufen. Eigenschaften wie Ausprobieren, Inspiration oder der menschliche Kontakt rücke wieder in den Vordergrund.

Kein Bezug zu Kunden

Beim Start von Amazon hat das Unternehmen genau den Geschmack der Kunden getroffen. Das Angebot komme auch nach wie vor gut an. Stephens glaubt jedoch, dass das nicht mehr lange so sein werde. Erfolgreiche Konzerne verlieren mit der Zeit häufig den Bezug zu ihren Kunden. Bei der Gründung wüssten sie genau, was die Menschen wollen. Mit der Zeit rücke der Fokus jedoch auf andere Dinge (Gewinnmaximierung, Optimierungen, etc.). Dies passiere derzeit auch bei Amazon, was den Online-Händler für Gegner angreifbar mache.

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Partner kehren Amazon den Rücken

Am Anfang wurden Amazon von anderen Firmen geradezu die Türen eingerannt. Jeder wollte von der großen Plattform profitieren. Dies war auch der Hauptgrund für das rasante Wachstum des Konzerns. Doch mittlerweile habe sich das Blatt gewendet. Laut Stephens würden immer mehr Unternehmen Amazon den Rücken kehren. Dies sei ein hausgemachtes Problem. Denn in den letzten Jahren kam es sehr oft vor, dass sich Amazon die Produkte der Verkäufer ganz genau ansah, und diese dann als Eigenmarke (in nur leicht abgewandelter Form) zu günstigeren Preisen auf den Markt brachte. Mit solchen Aktionen falle der Online-Händler seinen Erfolgsgaranten jedoch in den Rücken.

Schlechtes Image

Für viele Menschen spielt ein positives Image von Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Der Handelsexperte zeigt auf, dass das Amazon jedoch nicht realisiert habe. Schlechte Arbeitsbedingungen, Sparmaßnahmen, Kündigungen oder extremer Druck auf Angestellte stünden an der Tagesordnung. In der Vergangenheit wurden immer wieder derartige Skandale aufgedeckt. Zuletzt  auch bei Amazon Österreich . Sobald derartige Vorfälle publik werden, verlagern sich diese eigentlich internen Probleme jedoch nach außen. In der Öffentlichkeit kommen solche Meldungen nämlich gar nicht gut an. Und das schade Amazon wohl am meisten.

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Fazit

Doug Stephens geht davon aus, dass alle diese Dinge dazu führen werden, dass Amazons Erfolgslauf nach und nach zu Ende gehe. Sobald ein kritischer Punkt erreicht sei, werde ein anderes Unternehmen die Stellung des weltgrößten Online-Händlers einnehmen. Wie lange das noch dauern werde, konnte oder wollte der Experte jedoch nicht sagen.

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