Trotz der harrschen Kritik nimmt die Zahl der Mitglieder (vorerst) nicht ab.
Eine aktuelle Studie aus Deutschland könnte bei Facebook die Alramglocken zum Schrillen bringen. So halten nicht weniger als neun von zehn deutschen Internetnutzern den Umgang des sozialen Netzwerks mit persönlichen Daten für bedenklich. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Meinungsforscher von TNS Emnid im Auftrag der Kommunikationsagentur Ketchum Pleon hervor. Derzeit wirken sich dies Einschätzungen auf die Nutzerzahlen aber noch nicht negativ aus. Denn mehr als jeder vierte Befragte gab auch an, Facebook dennoch zu nutzen.
Interessante Ergebnisse
Weltweit hat das Social Network rund 800 Millionen Nutzer, 20 Millionen kommen allein aus Deutschland. Für nur sechs Prozent der Befragten ist der Schutz ihrer Privatsphäre im Internet uninteressant oder unbedenklich. 80 Prozent gaben an, keine eigenen Fotos für alle frei zugänglich ins Netz zu stellen. Zwölf Prozent haben dies "mit Bedenken" dennoch getan und nur acht Prozent haben Fotos ohne Bedenken frei zugänglich eingestellt. Eingeschränkt für Freunde und Bekannte hat aber schon jeder zweite eigene Fotos online gestellt. "Die aktuelle Diskussion
über die Datennutzung der sozialen Netzwerke hat die Nutzer sensibel gemacht", sagte Dirk Popp, Chef von Ketchum Pleon Deutschland in Düsseldorf.
Repräsentativ
Für die Studie wurden 1000 Bundesbürger ab 14 Jahren repräsentativ ausgewählt und befragt. Die Befragung erfolgte vom 30. September bis zum 1. Oktober 2011. Ketchum Pleon erstellte die Studie nach Angaben eines Sprechers zur Unterstützung von Kunden bei der Entwicklung von Social-Media-Strategien