Nur wenn rund 270 Mio. Nutzer mitmachen, wird das Ergebnis bindend.
Am Freitag hat Facebook den Zeitraum für seine Abstimmung über die neuen Datenschutzrichtlinien bekanntgegeben . Alle Mitglieder können noch bis zum 8. Juni 18 Uhr ihre Stimme abgeben. Das weltweit größte soziale Netzwerk hat die Hürden für ein bindendes Urteil ziemlich hoch angesetzt. Nur wenn mindestens rund 270 Mio. Nutzer (30 Prozent der Mitglieder) an dem Voting teilnehmen, treten die geplanten Richtlinien nicht in Kraft.
So stimmen Sie ab
Einen direkten Hinweis auf die Abstimmung gibt es von Facebook (bisher) nicht. Deshalb wird es äußerst fraglich, ob genügend User mitmachen. Umso wichtiger ist es, die Information so schnell wie möglich zu verbreiten. Schließlich will das soziale Netzwerk mit den neuen Richtlinien
in Zukunft noch mehr Daten speichern, um diese für Werbezwecke zu verwenden. Für das Voting wurde eine eigene Seite (Site Governance Page) bzw. App eingerichtet. Sobald Sie auf der Seite sind, können Sie mit einem Klick auf den grünen Button "Abstimmung beginnen" starten. Nach dem Klick wird man noch mit einigen Informationen versorgt. Wer dann noch auf den Button "Weiter" klickt, beginnt dann mit der richtigen Abstimmung. Diese zwei Antwortmöglichkeiten stehen bereit:
Wer für die "vorgeschlagenen Dokumente" abstimmt, akzeptiert die neuen Richtlinien, durch die noch mehr Daten für einen längeren Zeitraum gespeichert werden. Wer sich für "bestehende Dokumente" entscheidet, will dass die aktuellen Richtlinien beibehalten werden. Aktuell (Montagmorgen) haben die bestehenden Dokumente klar die Nase vorn (49.752 zu 17.187 Stimmen).
Hier kommen Sie direkt zur Abstimmungs-Seite.
Wiener Studenten als Ausgangspunkt
Dass es zu dieser Abstimmung kommt, ist nicht zuletzt der Erfolg des Wiener Jus-Studenten Max Schrems, der das weltgrößte Online-Netzwerk wegen möglicher Verstöße gegen den Datenschutz angezeigt hatte. Mit seiner Initiative Europa gegen Facebook (europe-v-facebook. org) hatte er Verbesserungsvorschläge unter www.our-policy.org online gestellt. Zu einer Abstimmung hatte sich Facebook verpflichtet, wenn mehr als 7.000 Nutzer eine bestimmte Veränderung kommentieren -Schrems' Initiative brachte es auf über 40.000 Kommentare.
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Vor dem neuen Hauptquartier zeigt ein überdimensionaler "Gefällt mir-Button" wer hier angesiedelt ist.
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Innen sieht man gleich, dass um Mark Zuckerberg ein regelrechter Personenkult herrscht - der Chef ist allgegenwärtig.
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Dieser Automat gibt keinen Kaffee oder Snack aus. Hier können sich die Mitarbeiter Computer-Zubehör wie eine neue Maus oder Tastatur holen.
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Gemütliche Ecken dienen zur Erholung.
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Für schwierige Aufgaben steht immer ein Superman-Kostüm bereit.
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Das bekannte Logo zieht sich in unterschiedlichsten Formen und Farben durch das gesamte Gebäude.
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So sieht für viele der Arbeitsalltag aus.
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Kunst spielt eine große Rolle. Das wird anhand...
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...dieses Graffiti besonders gut sichtbar.
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Faschings-Deko sorgt für gute Stimmung.
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Auf dieser Wand können die Mitarbeiter...
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...ihre Kreativität zum Ausdruck bringen.
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So bleiben die Mitarbeiter stets auf dem Laufendem.
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Ein Blick in eine der Kantinen.
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Die Empfangshalle ist modern eingerichtet und Licht durchflutet.
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Ob sich hinter dieser Tür tatsächlich die eigene "Hacker-Abteilung" befindet?
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Insgesamt hat Facebook mehrere Tausend Mitarbeiter.