Nutzer müssen sich auf eine große Änderung einstellen.
Wie berichtet, arbeitet Facebook bereits seit einigen Monaten an einer „ultimativen“ App , die einen deutlich größeren Funktionsumfang bieten soll, als die aktuelle Version. Nun scheint das soziale Netzwerk mit der ersten Entwicklungsetappe fertig zu sein. Und dabei zeigt sich, dass die Stories-Funktion, die Facebook ursprünglich von Snapchat geklaut und mittlerweile neben Instagram und WhatsApp auch in seinen Messenger integriert hat, eine große Bedeutung bekommen wird.
Stories-Funktion kommt in Haupt-App
Wie die zentralen Neuerungen konkret aussehen werden, wurde jetzt vom Techblog Mashable entdeckt. Demnach wird das Stories-Feature, bei dem Nutzer Foto-Sammlungen und Videos veröffentlichen können, die nach 24 Stunden automatisch verschwinden, künftig auch direkt in die Haupt-App wandern. Die Inhalte können auch mit Filtern, Emojis oder Text bearbeitet werden. Wie bei Instagram werden die „Stories“ der User in einer eigenen Leiste oberhalb des Newsfeeds angezeigt. Die neue Funktion ist also extrem prominent platziert. Freunde können die Stories auch kommentieren. Darüber hinaus können die Nutzer ihre Stories auf Wunsch auch direkt an bestimmte Kontakte senden. In der Chronik oder auf der eigenen Timeline erscheinen die Stories hingegen nicht. Sie bleiben stets in der neuen Überzeile ganz oben. In Irland testet Facebook dieses Feature bereits seit Ende Jänner (wir berichteten).
Neue Icons
Neben der Einführung der Stories-Funktion wird es in der App aber noch weitere Neuerungen geben. Konkret haben sich die Facebook-Entwickler auch mit dem Aussehen und der Anordnung der Icons auseinandergesetzt. So wandert das Messenger-Shortcut, das sich derzeit rechts oben neben der Suchmaske befindet, in der neuen App nach unten. Es wird durch ein neues Kamera-Symbol, das links neben der Suchmaske erscheint, ersetzt. Über dieses können die Nutzer ihre Stories ohne Umwege kreieren.
Übernahme gescheitert
Mit der Integration des Stories-Feature in der Facebook-Haupt-App führt Mark Zuckerberg seinen persönlichen Rachefeldzug gegen die Snapchat-Gründer fort. 2013 wollte er die Foto-Plattform für drei Milliarden Dollar übernehmen, bekam aber eine Absage. Mittlerweile ist Snapchat selbst an die Börse gegangen. Nach einem furiosen Start , ging es mit der Aktie zuletzt aber stark bergab .