Neuerungen bringen deutlich mehr Platz für Fotos und Videos.
Facebook baut die Anzeige von Neuigkeiten - den News-Feed - für seine Nutzer um. Fotos und Videos bekommen mehr Platz, man kann sich jetzt auch auf einzelne Themenbereiche wie Musik oder Spiele konzentrieren. "Wir werden jedem die beste personalisierte Zeitung der Welt bieten", kündigte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg am Donnerstag an ( wir berichteten live ). Der sogenannte News-Feed mit den Neuigkeiten von Freunden und abonnierten Quellen ist die zentrale Ansicht des Dienstes für die mehr als eine Milliarde Facebook-Nutzer. Also quasi das "Gesicht" des weltgrößten Online-Netzwerks.
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Facebook baut die Anzeige von Neuigkeiten - den News-Feed - für seine Nutzer um. Mark Zuckerberg stellte die Änderungen persönlich vor.
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Facebook baut die Anzeige von Neuigkeiten - den News-Feed - für seine Nutzer um. Mark Zuckerberg stellte die Änderungen persönlich vor.
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Facebook baut die Anzeige von Neuigkeiten - den News-Feed - für seine Nutzer um. Mark Zuckerberg stellte die Änderungen persönlich vor.
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Facebook baut die Anzeige von Neuigkeiten - den News-Feed - für seine Nutzer um. Mark Zuckerberg stellte die Änderungen persönlich vor.
Design setzt auf den App-Look
Das neue Design ist stark an die aktuellen Apps für Smartphones und Tablets angelehnt, künftig soll Facebook auf allen möglichen Geräten gleich aussehen. Die Nutzer bekommen mehr Möglichkeiten, die Informationen zu filtern. Man kann sich zum Beispiel mit wenigen Klicks alle Nachrichten aller Bekannten anzeigen lassen, oder nur die von besonders engen Freunden, oder nur aktuelle Fotos, oder auch nur Neuigkeiten zu bestimmten Themen wie Musik, Spiele, Sport oder Kino. Viele Facebook-Nutzer beschwerten sich inzwischen über eine Informations-Überflutung, gegen sie jetzt besser ankämpfen können.
Der Nachrichtenstrom soll stärker auf die Interessen eines Nutzers und seiner Freunde zugeschnitten werden, betonte Chefdesignerin Julie Zhuo. Im Musikbereich finden sich zum Beispiel Informationen über die Lieblingsmusiker eines Nutzers sowie die Bands, die seine Facebook-Freunde mögen. "Wir sind ein Container für die Inhalte der Nutzer", sagte Software-Entwickler Chris Struhar. Deshalb müsse Facebook dafür sorgen, dass die Mitglieder den größten Nutzen von den Informationen bekommen.
Einführungs-Video und Vorab-Anmeldung möglich
Die neue Ansicht wird ab sofort schrittweise weltweit eingeführt. Auf dieser eigens eingerichteten Internet-Seite können sich Interessenten das neue Design bereits ansehen und sich auf eine Warteliste setzen lassen. Darüber hinaus wurde auf der Seite ein Video veröffentlicht, in dem das neue Design erklärt wird:
Zuckerberg hatte bereits im Jänner angekündigt, der Newsfeed soll stärker auf Fotos, Videos und relevante Werbung zugeschnitten werden. Facebook versucht einen schwierigen Spagat: Das Unternehmen muss Geld mit Werbung verdienen, kann es sich aber auch nicht leisten, seine Nutzer zu verärgern. Auslöser für den Umbau des Newsfeeds ist letztlich das Abwandern der Facebook-Mitglieder auf Smartphones und Tablets. Auf dem großen Computer-Display ist es kein Problem, irgendwo am Rand Werbung einzublenden, ohne dass die Nutzer sich davon gestört fühlen.
Smartphone und Tablets
Auf den kleineren Bildschirmen der mobilen Geräte müssen die Anzeigen aber direkt in den Nachrichtenstrom integriert werden. Dazu gehören zum Beispiel auch bezahlte Facebook-Einträge. Facebook verkündete bereits, dass Nutzer solche Werbung häufiger anklicken. Deshalb tauchte sie bereits auch in der Desktop-Version auf und dürfte nun mit der Angleichung des Designs überall oft vorkommen. Im vergangenen Jahr stieg der Anteil der Werbung auf mobilen Geräten an Facebooks Erlösen auf knapp ein Viertel. Mit dem neuen Newsfeed-Design schafft das Netzwerk die Voraussetzung für größere Anzeigen und kann sie in Themenbereichen auch gezielter unterbringen.
Anleger zufrieden
Die Facebook-Aktie, die vor allem wegen Sorgen um die Werbeeinnahmen auf Smartphones und Tablets stark unter Druck geraten war, beendete den Handel nach der Präsentation mit einem Plus von gut vier Prozent auf 28,58 Dollar (22 Euro). Sie liegt damit zwar weiterhin deutlich unter dem Ausgabepreis von 38 Dollar im vergangenen Mai, konnte sich aber auch von den Tiefständen unter 20 Dollar lösen.