Social Surfing
Facebook-Browser "RockMelt" kommt
08.11.2010
Neuer Browser richtet sich speziell an Social Network-User. Mit Video.
Mit den Platzhirschen wie Internet Explorer , Firefox , Safari , Chrome und Opera ist der Browsermarkt ziemlich breit aufgestellt. Alternative Anbieter haben kaum Chancen auf aussichtsreiche Marktanteilszuwächse, weshalb auch immer mehr Entwickler ihre Pläne, einen eigenen Browser zu programmieren, nach kurzer Zeit wieder verwerfen.
Facebook-Browser
Doch das soll sich dank "RockMelt" nun ändern. Dieser neue Internet Browser basiert auf der offenen Plattform des Google Chrome und richtet sich speziell an Facebook
- bzw. Twitter
-User. Obwohl die Entwickler rund um Tim Howe mit dem Unternehmen "Facebook" nichts zu tun haben, bezeichnen sie ihr "Baby" offiziell als Facebook-Browser.
Basis liefert der Google-Browser
Optisch ähnelt RockMelt naturgemäß dem aktuellen Google-Browser Chrome 6
. Im Gegensatz zu diesem ist der Neuling jedoch stark mit den beiden Social Networks Twitter und Facebook verbunden. Nach der Installation muss der User den Browser nur mit seinem Social Network-Account verknüpfen - ein einmaliges Anmelden reicht dafür aus. Danach werden im Falle von Facebook Kommentare, Postings, Statusmeldungen, Fotos, Freunde, etc. in einer/zwei eigenen Spalte(n) links und/oder rechts im Browser-Fenster angezeigt. Die User bleiben also immer am Laufenden ohne ständig auf der eigentlichen Facebook- oder Twitter-Seite nachsehen zu müssen.
Einführungs-Video:
Share-Button
Eine weitere Eigenheit des Browsers ist der "Share"-Button rechts neben der Adresszeile. Mit ihm können kurze Informationen auf Facebook und Co. gepostet werden. Anders als bei Chrome gibt es bei RockMelt ein sparates Suchfeld inklusive Kurz-Vorschau.
Test-Version
Derzeit ist der Browser nur in einer Test-Version verfügbar. Diese kann man sich jedoch nicht einfach herunterladen, wie das bei anderen Beta-Versionen der Fall ist, sondern Interessenten müssen sich dafür auf der Homepage www.rockmelt.com registrieren.
Um die Sicherheit und den Datenschutz müssen sich die User laut Howes keine Sorgen machen. In einem TechCrunch-Interview versichert der Entwickler, dass "RockMelt" keine Daten an das Social Network weiterleitet.
Das Release-Datum der finalen Version steht noch nicht fest. Kosten soll der neue Browser nichts. Die Finanzierung soll wie bei Mozillas Firefox über die Anbindung an eine Suchmaschine (Goolge, Bing) erfolgen.