Arbeitnehmer sollten sich gut überlegen, was sie im Internet über ihren Chef schreiben.
Vor dem was im Ausland bereits gang und gäbe ist , warnt nun auch die heimische Arbeiterkammer (AK): Das Schimpfen über den Chef auf Web 2.0-Diensten kann den Job kosten - auch auf Facebook .
Kein passender Ort
Soziale Netzwerke seien "kein geeigneter Ort, um sich das Herz über die Arbeit auszuschütten", so AK-Expertin Irene Holzbauer am Freitag in einer Aussendung. Wer über Vorgesetzte oder Kollegen lästert, riskiere schlimmstenfalls eine Klage wegen Ehrenverletzung und Rufschädigung samt Schadenersatzforderungen. Auch
Betriebsgeheimnisse dürfen von den Nutzern
nicht via Facebook
ausgeplaudert werden.
Offene Fragen bei Firmenseiten
Offen ist indes laut AK, ob Unternehmen ihre Mitarbeiter zwingen können, mit Namen und Foto im Facebook-Firmenprofil aufzutreten. "Wenn dies bei der Begründung des Dienstverhältnisses vereinbart wurde oder zu den Arbeitsaufgaben auch Repräsentation zählt und ein Medienauftritt schlüssig dazu gehört, kann ein Auftritt in den neuen Medien schwer abgelehnt werden", so Holzbauer. Gerichtsentscheidungen dazu seien aber noch rar.