Heruntergespielt

Facebook-Datenpanne war viel größer

28.06.2013


Es waren mehr Datensätze einsehbar - auch von Nicht-Mitgliedern.

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© APA/dpa
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Ende letzter Woche sorgte Facebook mit der Bestätigung einer großen Datenpanne für Aufsehen. Wie berichtet, waren laut offiziellen Angaben private Informationen von rund sechs Millionen Usern für andere Mitglieder einsehbar. Grund für die Sicherheitslücke war ein Software-Fehler, der mittlerweile beseitigt wurde. Entdeckt wurde die Panne von der Sicherheitsfirma "Packet Storm". Und diese erhebt nun schwere Vorwürfe gegen Facebook.

Ausmaß heruntergespielt
Laut der Firma hat das soziale Netzwerk das Ausmaß des Datenlecks nämlich heruntergespielt. So sollen weit mehr User-Daten betroffen gewesen sein. Sogar Daten aus den so genannten Schattenprofilen sollen für andere Mitglieder einsehbar gewesen sein. Besonders prekär: Bei diesen Profilen handelt es sich um Personen, die gar nicht bei Facebook dabei sein müssen. Die Informationen stammen von anderen Mitgliedern, die Facebook den Zugang zu ihrem Adressbuch gewähren (Friend Finder, etc.). Das Netzwerk verknüpft diese Daten dann mit den eigenen User-Angaben. Wie es in dem Bericht weiter heißt, waren deshalb sogar Telefonnummern und E-Mail-Adressen von Personen von der Panne betroffen, die diese Informationen gar nie an Facebook weitergeben wollten.

Betroffene wurden belogen
Packet Storm hat aber noch mehr Munition. So habe Facebook den betroffenen Usern auch nicht die ganze Wahrheit gesagt. In vielen Fällen seien weit mehr Daten einsehbar gewesen, als das soziale Netzwerk zugegeben habe. Facebook hat sich zu den Vorwürfen (noch) nicht geäußert.

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