Der User erhält neue Einstellungsmöglichkeiten. So soll der Schutz verbessert werden.
Nach Kritik an Datenschutzmängeln bessert das Internet-Netzwerk Facebook bei den Einstellungen zur Privatsphäre der Nutzer nach: Das US-Unternehmen versprach am Mittwoch "einfachere und effektivere Kontrollmöglichkeiten für das Teilen von persönlichen Informationen". Durch neue Einstellungen würden die mehr als 400 Millionen Nutzer "volle Kontrolle" über die von ihnen ins Internet gestellten Informationen und Inhalte erhalten. Zusätzlich will Facebook neue Einstellungsmöglichkeiten hinzufügen, mit denen externer Anwendungen und Webseiten Dritter einfacher deaktiviert werden können.
Zuckerberg: "Großes Vorhaben"
Die Änderungen
sollen in den kommenden Tagen umgesetzt werden. "Das ist eine ziemlich
große Überarbeitung unseres Systems", sagte Facebook-Gründer
Mark Zuckerberg (Bild oben) bei der Vorstellung der neuen
Privatsphäre-Einstellungen am Firmensitz im kalifornischen Palo Alto. Nutzer
müssten fortan weniger Informationen öffentlich zugänglich machen. "Die
Leute wollen einen einfach Weg, um die mit Dritten geteilten Informationen
zu kontrollieren, also machen wir das", sagte Zuckerberg.
Aus Fehlern gelernt
Facebook steht bei Datenschützern immer
wieder für seinen Umgang mit Mitglieder-Daten in der Kritik. Auch
US-Parlamentarier und die Europäischen Union prangerten die Praktiken des
Unternehmens an. Erst vor zwei Wochen hatte Facebook die Einführung neuer
Sicherheitsfunktionen verkündet. So sollen Facebook-Mitglieder
künftig erkennen können, wenn Unbekannte versuchten, sich Zugriff auf ihr
Facebook-Konto zu verschaffen. Außerdem hatte das Netzwerk einräumen müssen, illegal
Daten an Dritte (Werbekunden) weitergegeben zu haben.