Unter den abgeschalteten Accounts finden sich auch fingierte Diskussionsforen.
Facebook hat nach eigenen Angaben im Kampf gegen Spam und fingierte Diskussionsforen 251 Nutzerkonten und 559 Seiten abgeschaltet. Wie Nathaniel Gleicher, Facebook-Chef für Cybersicherheit, und der Produktverantwortliche Oscar Rodriguez am Donnerstag mitteilten, verstießen die geschlossenen Seiten und Konten gegen die Bestimmungen zum Schutz vor unerwünschten Nachrichten.
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Ziele der "Fake-Accounts"
Vielfach wurden demnach falsche oder mehrere Konten dazu genutzt, enorme Mengen von Online-Inhalten über ein Netzwerk von Gruppen und Facebook-Seiten zu posten, um den Internetverkehr auf ihre Websites zu lenken. Viele Nutzer hätten sich derselben Techniken bedient, um entgegen der Wirklichkeit eine große Popularität ihrer Inhalte vorzutäuschen. Bei anderen Nutzerkonten und Seiten habe es sich um "Werbefarmen" gehandelt, die vorgegeben hätten, Orte für politische Debatten zu sein.
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Eigener Krisenstab für Wahlen
Facebook ist dabei, am Firmensitz im kalifornischen Silicon Valley einen Krisenstab einzurichten, der Manipulationen vor der brasilianischen Präsidentschaftsstichwahl Ende Oktober und den Wahlen in den USA Anfang November entgegen wirken soll. Das soziale Netzwerk hat weltweit mehr als zwei Milliarden Nutzer.
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