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Facebook erklärt neue Schutzmaßnahmen

08.11.2019

So will das Netzwerk gegen Falschinformation und Einmischung von außen vorgehen.

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© APA/AFP
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Mit Blick auf die US-Wahlen im kommenden Jahr hat Facebook  seine Investoren über Maßnahmen zum "Schutz des demokratischen Prozesses" informiert. "Wir haben eine Verantwortung, Missbrauch und Einmischung in Wahlen auf unserer Plattform zu stoppen", teilte der US-Konzern in einem Blog-Eintrag mit.

Zu den Maßnahmen gehören ein besserer Schutz der Facebook-Konten gewählter Amtsträger und die klare Kennzeichnung, wer für politische Seiten und die Websites staatlicher Medien verantwortlich ist. Außerdem sollen Videos und Artikel, die von unabhängigen Faktenprüfern als "Falschinformation" eingeordnet wurden, deutlicher gekennzeichnet werden. Die Maßnahmen waren bereits im Oktober von Facebook-Chef Mark Zuckerberg angekündigt worden .

>>>Nachlesen: Facebook forciert Kampf gegen Fake News

Massive Verbreitung von Fake News

Seit der US-Wahl 2016 stehen die großen Online-Netzwerke unter erheblichem Druck, gegen die massive Verbreitung von inhaltlich falschen sowie manipulativen politischen Botschaften vorzugehen. Laut Erkenntnissen der US-Geheimdienste wurde damals von Russland aus eine intensive Manipulationskampagne zugunsten des späteren Wahlsiegers Donald Trump geführt, für die auch die Online-Netzwerke eingesetzt wurden.

Facebook hat seither eine Reihe von Maßnahmen gegen die Verbreitung von Falschinformationen ergriffen. Erst kürzlich hatte Facebook nach eigenen Angaben eine neue getarnte russische Kampagne auf seinen Plattformen entdeckt und gestoppt, die auf politische Einflussnahme in den USA abzielte.

>>>Nachlesen: Fake News: EU nimmt Facebook & Co. in Pflicht

Mehrere Facebook-Skandale

Facebook war in den vergangenen Jahren von einer Serie von Skandalen  erschüttert worden. Heraus kam unter anderem, dass die Daten von rund 87 Millionen Nutzern bei der Datenanalysefirma Cambridge Analytica gelandet waren. Sie sollen unter anderem unerlaubt im vergangenen US-Präsidentschaftswahlkampf für die Kampagne des heutigen Amtsinhabers Donald Trump genutzt worden sein.

>>>Nachlesen: Neue Mega-Klage gegen Facebook

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