Algorithmus des Netzwerks generiert Inhalte für Jihadisten und andere extremistische Nutzer.
Facebook generiert laut Untersuchungen von Experten unwissentlich extremistische Inhalte für Jihadistengruppen und andere extremistische Nutzer: Wie das National Whistleblowers Center mit Sitz in der US-Hauptstadt Washington in einer Beschwerde erklärte, untersuchten Experten der Organisation während fünf Monaten die Facebook-Seiten von 3.000 Mitgliedern, die Verbindungen zu von der US-Regierung als terroristisch eingestuften Gruppen hatten oder ihnen gegenüber Sympathie zeigten.
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"Erinnerungs"-Videos
Die Wissenschafter fanden heraus, dass die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) und das Terrornetzwerk Al-Kaida "offen" in dem Online-Netzwerk aktiv sind. Darüber hinaus erzeuge die Facebook-Software automatisch "Erinnerungs"- und andere Videos für extremistische Websites, sobald diese genügend "Likes" gesammelt hätten. Die Funktion kann zwar für normale User oder Seitenbetreiber praktisch sein, in Zusammenhang mit Terrrororganisationen ist sie jedoch schlichtweg ein Skandal.
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Ineffektive Maßnahmen
Die Bemühungen des Netzwerkes, terroristische Inhalte zu verbannen, seien "schwach und ineffektiv", hieß es in einer 48-seitigen Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse. Noch besorgniserregender sei, dass Facebook mit seiner Technologie unwissentlich selbst extremistische Inhalte erzeuge und bewerbe.
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Facebook spricht von Verbesserungen
In einer Reaktion auf die Kritik erklärte Facebook, Inhalte mit Terrorismusbezug würden inzwischen mit einer "wesentlich höheren Erfolgsrate entfernt als noch vor zwei Jahren". Das Unternehmen behaupte nicht, dass es "alles findet", bleibe aber in seinen Bemühungen gegen Terrorgruppen in der ganzen Welt "wachsam".
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