Trotz neuer EU-Regeln

Facebook hält an gezielter Werbung fest

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Laut eigener Meinung sei das Netzwerk ein "werbegestützter Dienst".

Facebook  wird auch unter den neuen verschärften  EU-Datenschutzregeln (DSVGO)  gezielte Werbung einsetzen. "Facebook ist ein werbegestützter Dienst", begründete der Vize-Datenschutzbeauftragte des US-Konzerns, Rob Sherman, gegenüber Journalisten das Vorgehen des weltgrößten Internet-Netzwerkes. Facebook erwirtschaftet den Großteil seiner Einnahmen mit Werbung.

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Am Geschäftsmodell wird nicht gerüttelt

Der Konzern achtet penibel darauf, den Kern seines Geschäftsmodells trotz der  zahlreichen Veränderungen  in Folge des aktuellen Datenskandals nicht anzutasten. Die britische Firma  Cambridge Analytica  hatte Daten von bis 87 Millionen Facebook-Nutzern abgegriffen, um den Wahlkampf von US-Präsident Donald Trump zu unterstützen. Mittlerweile gibt es Hinweise, dass sich dieser Skandal noch  deutlich ausweiten könnte .

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User können Zugriffe begrenzen

In Europa tritt am 25. Mai die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft. Im Kern geht es darum, dass Personen nun der Verarbeitung ihrer Daten zustimmen müssen. Facebook beginnt in dieser Woche mit der  Umsetzung der neuen Vorgaben . Nach und nach will das Unternehmen bei seinen europäischen Nutzern - 370 Millionen im Monat - nun die Erlaubnis für verschiedene Vorgehensweisen einholen, mit denen Daten genutzt werden. Es werde nicht möglich sein, sich gezielter Werbung zu entziehen, sagte Sherman. Allerdings könnten Mitglieder die Informationen begrenzen, auf die Werbende Zugriff hätten.

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DSGVO könnte Nutzung verringern

Im Februar hatte Finanzchef David Wehner davor gewarnt, dass die DSGVO die Nutzung von Facebook verringern könnte. Kommenden Mittwoch gibt der US-Konzern Einblick in seine Quartalszahlen.

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