Pro Tag werden 3,2 Milliarden Kommentare gepostet oder "Gefällt-mir" vergeben.
Facebook kann sein enormes Wachstumstempo kurz vor dem geplanten Börsengang , der im Mai über die Bühne gehen soll, nicht ganz halten. Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um 45 Prozent auf 1,06 Mrd. Dollar (807 Mio. Euro). Im Jahresabstand von 2009 auf 2010 hatte das Plus jedoch bei 154 Prozent gelegen. Von 2010 auf 2011 waren es 88 Prozent. Dennoch handelt es sich hierbei um ein "Leiden" auf hohem Niveau.
Erstmals 900 Mio. Mitglieder
Facebook hatte Ende März 901 Millionen aktive Nutzer. Angesichts der weiten Verbreitung trauen Beobachter dem Unternehmen einen Börsenwert von 100 Mrd. Dollar zu. Facebook macht sein Geld mit Werbung und gehört damit zu den Rivalen
von Google und Yahoo.
Beeindruckende Werte
Einige aktuelle Zahlen zeigen, wie viel Potenzial in der Plattform steckt. So hat Facebook jeden Tag rund 526 Millionen aktive Nutzer. Im Vorjahr waren es "nur" 372 Millionen pro Jahr. Pro Monat nutzen 488 Millionen Mitglieder die Plattform über mobile Geräte (Smartphones oder Tablets). Pro Tag werden 3,2 Milliarden Kommentare gepostet oder "Gefällt-mir" vergeben. Darüber hinaus werden täglich 125 Milliarden Freundschaftsanfragen verschickt.
Wegen Zukäufen: Rückgang beim Gewinn
Beim Gewinn musste das weltgrößte soziale Netzwerk leichte Abstriche machen. Auf die gewöhnlichen Aktionäre entfielen 137 Millionen Dollar und damit 10 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus dem am Montag (Ortszeit) aktualisierten Börsenprospekt hervor. Grund für den Rückgang waren unter anderem deutlich gestiegene Marketing- und Entwicklungskosten. So wurde etwa der Foto-Dienst Instagram für eine Milliarde Dollar gekauft
.
Microsoft-Patente um 550 Mio. Dollar gekauft
Darüber hinaus kauft Facebook kurz vor seinem Börsengang für 550 Mio. Dollar (419 Mio. Euro) zahlreiche Patente von Microsoft. Dabei gehe es um 650 Patente oder Anwendungen, die Microsoft selbst erst jüngst von AOL erworben habe, teilten beide Firmen am Montag (Ortszeit) mit. AOL hatte Anfang April angekündigt, einen Großteil seiner Patente für rund eine Milliarde Dollar an Microsoft zu verkaufen. Facebook will voraussichtlich im Mai an die Börse gehen.
Weltweit bemühen sich Technologiekonzerne, ihren Bestand an Patenten aufzustocken, um sich dauerhaft Lizenzen und damit Einnahmen zu sichern. Beispielhaft für Streitigkeiten in dem Bereich sind die Klagen, mit denen sich Yahoo und Facebook jüngst gegenseitig überzogen. Kreisen zufolge soll auch Google Interesse an den AOL-Patenten gehabt haben, die letztlich Microsoft erwarb.
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So sieht das Facebook-Hauptquartier
aus:
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Vor dem neuen Hauptquartier zeigt ein überdimensionaler "Gefällt mir-Button" wer hier angesiedelt ist.
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Innen sieht man gleich, dass um Mark Zuckerberg ein regelrechter Personenkult herrscht - der Chef ist allgegenwärtig.
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Dieser Automat gibt keinen Kaffee oder Snack aus. Hier können sich die Mitarbeiter Computer-Zubehör wie eine neue Maus oder Tastatur holen.
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Gemütliche Ecken dienen zur Erholung.
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Für schwierige Aufgaben steht immer ein Superman-Kostüm bereit.
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Das bekannte Logo zieht sich in unterschiedlichsten Formen und Farben durch das gesamte Gebäude.
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So sieht für viele der Arbeitsalltag aus.
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Kunst spielt eine große Rolle. Das wird anhand...
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...dieses Graffiti besonders gut sichtbar.
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Faschings-Deko sorgt für gute Stimmung.
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Auf dieser Wand können die Mitarbeiter...
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...ihre Kreativität zum Ausdruck bringen.
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So bleiben die Mitarbeiter stets auf dem Laufendem.
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Ein Blick in eine der Kantinen.
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Die Empfangshalle ist modern eingerichtet und Licht durchflutet.
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Ob sich hinter dieser Tür tatsächlich die eigene "Hacker-Abteilung" befindet?
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Insgesamt hat Facebook mehrere Tausend Mitarbeiter.