Neue Angebote

Facebook: Musik- und Video-Streaming kommt

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In Zukunft sollen die Mitglieder auch Filme und Songs konsumieren können.

Das größte soziale Netzwerk der Welt, Facebook, gibt weiter ordentlich Gas. Nachdem in den letzten Tagen neue Features wie übersichtliche Freundeslisten und eine Follower-Funktion integriert wurden, steht nun der nächste Schritt unmittelbar bevor. Laut einem Bericht der New York Times will die Plattform seinen Nutzern in Zukunft auch Musik und Filme anbieten. Vorgestellt soll das neue Angebot bereits am 22. September im Rahmen der Entwicklerkonferenz "f8" werden.

Streaming-Dienst
Um rechtliche Bedenken bereits im Vorfeld auszuräumen, habe Facebook Verträge mit zehn Musik- und mehreren Videoanbietern wie Spotify, Rhapsody, Rdio, MOG, Vevo, Hulu, Netfix und Deezer abgeschlossen. Mitglieder sollen also in Zukunft direkt auf ihrer Facebook-Seite Musik, Serien und Filme streamen können. Andere User sehen welche Videos bzw. Lieder ihre Freunde angesehen haben und können diese ebenfalls öffnen. Dann gelangen sie jedoch auf die Homepage des eigentlichen Anbieters. Über eine Facebook-Kooperation mit Spotify wird schon seit einigen Monaten spekuliert. Dass das Angebot jedoch so umfangreich ausfällt, damit haben wohl die wenigsten gerechnet.

Gefahr für kleine Anbieter
Aufgrund der enormen Mitgliedszahl (750 Millionen Facebook-Nutzer) würden die Anbieter deutlich mehr User erreichen, als bisher über ihre eigenen Seiten. Für kleine Anbieter, die bei der Kooperation nicht mit an Bord sind, stellt das natürlich eine große Gefahr dar.

Kostenlos?
Wie es mit der Bezahlung aussieht, wird sich erst auf der f8 zeigen. Facebook-Nutzer werden eher nicht dafür bereit sein, für die neuen Angebote zu zahlen. Die Anbieter müssen aber dennoch Tantiemen an die Künstler entrichten. Rhapsody soll bereits angekündigt haben, dass der eigene Dienst auch weiterhin nicht kostenlos sein wird. Auch Spotify hängt stark von seinen zahlenden Abonnenten ab.

Bestätigung über die Hintertür
Der bekannte Programmierer Yvo Shaap hat die Spekulationen ebenfalls untermauert. Laut eigenen Angaben hat er im HTML-Code von Webseiten wie Spotify, MOG, Deezer und Co. Einträge entdeckt, die auf eine Zusammenarbeit mit Facebook schließen lassen.

Version für das iPad und Erweiterung des "Like-Button"
Weitere Gerüchte ranken sich um eine HTML5-Version der Website, die auf dem iPad funktionieren würde. Das Blog Techcrunch will zudem erfahren haben, dass der "Gefällt mir"-Knopf Geschwister bekommt: Nutzer sollen zeigen können, dass sie etwas gelesen, gehört oder angeschaut haben ("Read", "Listened", "Watched").

Für Google+ würde die Einführung dieses Angebots wohl einen weiteren Rückschlag bedeuten.

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