Studie liefert Beweis
Facebook-Profilbild wichtig bei Jobsuche
01.02.2016
Je attraktiver das Foto, umso besser sind die Chancen für Bewerber.
Wer gerade auf der Suche nach einem neuen Job ist, sollte sein aktuelles Facebook -Profilbild kritisch betrachten. Eine aktuelle Studie zeigt nun nämlich, dass dieses Foto auf die Berufssuche einen großen Einfluss hat. Konkret hat die Universität Gent ein Experiment durchgeführt, bei dem herausgekommen ist, dass sich immer mehr Arbeitgeber ihre Bewerber auf sozialen Netzwerken ansehen. Dabei steht vor allem das Profilbild im Fokus.
2.000 „Fake“-Bewerbungen
Die belgischen Forscher haben für ihre großangelegte Studie jeweils zwei Bewerbungen (ohne Foto) an 1.000 echte Stellenangebote geschickt. Inhaltlich waren die Schreiben der „Jobsucher“ identisch. Die Wissenschaftler haben jedoch pro Bewerber vier unterschiedliche Facebook-Profile angelegt, deren Privatsphäreeinstellungen so vordefiniert waren, dass öffentliche Besucher lediglich das Profilbild sehen konnten. Auf Postings, Kommentare oder ähnliches bekamen die künftigen Chefs hingegen keinen Zugriff. Welches der vier Facebook-Profile zu sehen war, blieb dem Zufall überlassen.
Positives Feedback bei attraktiven Fotos deutlich höher
Bei den gewählten Profilbildern griffen die Forscher auf eine frühere Studie zurück, bei der die 22 verwendeten Fotos hinsichtlich ihrer Attraktivität (Kriterien: Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, emotionale Stabilität, Extraversion und Offenheit) bewertet wurden. Das Ergebnis der neuen Studie zeigte nun, dass attraktive Profilbilder von großem Vorteil sind. So wurden von jenen „Fake-Kandidaten“, die ein attraktives Profilbild verwendeten, um 40 Prozent mehr zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Darüber hinaus fielen bei jenen Bewerbern, die ein unattraktives Facebook-Profilbild hatten, auch die positiven Rückmeldungen um 20 Prozent geringer aus. Da sich die Bewerbungsschreiben inhaltlich nicht unterschieden hatten, sind die Entscheidungen laut den Wissenschaftlern rein auf das Profilbild zurückzuführen.
Externer Link
Hier kommen Sie direkt zu der Studie (PDF-File)