Größtes Online-Netzwerk sieht nun seinerseits zehn Patente verletzt
Facebook lässt sich die Patentklage von Yahoo kurz vor dem Milliarden-Börsengang nicht gefallen. Das weltgrößte Online-Netzwerk schlägt mit einer Gegenklage zurück und wirft dem Internet-Pionier seinerseits die Verletzung von zehn Patenten vor. Dabei geht es ähnlich wie bei den Yahoo-Vorwürfen um Funktionen von Online-Diensten.
Yahoo klagte ebenfalls 10 Patente ein
Yahoo hatte Facebook Anfang März ebenfalls wegen zehn Patenten verklagt. Yahoo beansprucht für sich, eine Reihe grundlegender Funktionen Sozialer Netzwerke erfunden zu haben. Dabei geht etwa um Technologien zum Verschicken von Nachrichten, zur Anzeige von Neuigkeiten oder dem Abgeben von Kommentaren. Außerdem soll Facebook laut Yahoo auch bei den Werbeanzeigen abgekupfert haben - der wichtigsten Erlösquelle beider Unternehmen.
Schlechter Zeitpunkt
Die Patentklage von Yahoo kam für Facebook zur Unzeit: Das weltgrößte Online-Netzwerk kann gerade nichts gebrauchen, was seinem Börsengang Steine in den Weg legt. Vor kurzem kaufte Facebook im Zuge der Abwehrvorbereitungen auch mehrere hundert Patente von IBM - laut einem US-Medienbericht auch solche, auf die Yahoo Lizenzen hält. Facebook hatte nach der Yahoo-Klage angekündigt, sich "mit allen Mitteln" dagegen zu wehren.
Facebook listet in der am Dienstag veröffentlichten Klage eine breite Palette von Yahoo-Diensten auf, die angeblich Patente des Online-Netzwerks verletzen. Dabei geht es etwa um die Personalisierung von Artikeln für Mitglieder eines Online-Netzwerks, die Markierung digitaler Medien oder die Anpassung von Datenbanken. Die Vorwürfe von Yahoo weist Facebook in der Gegenklage zurück.
Schnelle Entwicklung rächt sich
Facebook kann als relativ junges Unternehmen erst auf ein kleines Patent-Portfolio zurückgreifen. Nach bisherigen Informationen hatte das Online-Netzwerk 56 Patente und gut 500 gestellte Anträge - allerdings reichte das Arsenal allemal für die Gegenklage.
Facebook ist in den vergangenen Jahren viel schneller gewachsen und hatte zuletzt 845 Millionen Nutzer . Dagegen sank Yahoos Stern. Zuletzt gab es zwar immer noch 700 Millionen Nutzer - doch die Einnahmen gehen zurück. Angeblich will der neue Yahoo-Chef Scott Thompson alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Yahoo mehr Geld zu verschaffen - eben auch Patentklagen.
Pikant macht das aktuelle Vorgehen von Yahoo, dass der Internet-Konzern auch schon kurz vor dem Google-Börsengang 2004 die Patentkeule herausgeholt hatte. Damals bekam Yahoo bei der Einigung 2,7 Millionen Google-Aktien, die wenig später mehrere hundert Millionen Dollar wert waren.
Eigene Patente werden vorangetrieben
Der deutsche Patentexperte Florian Müller, der die Konflikte in der Technologiebranche beobachtet, betonte, Facebook zeige mit seiner Auswahl der Patente, dass es sowohl seit einigen Jahren eigene Anmeldungen vorantreibe als auch seine Finanzkraft für gezielte Akquisitionen einsetze. "Yahoo hat sich geschnitten, wenn es geglaubt haben sollte, Facebook würde Zurückhaltung üben, um Unruhe während des Börsengangs zu vermeiden."
Die Yahoo-Klage ist nicht das einzige Patent-Problem von Facebook: Wenige Tage später legte auch die kanadische Firma Mitel mit einer Klage wegen zwei ihrer Patente nach.
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Fotos aus dem Facebook-Hauptquartier:
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Vor dem neuen Hauptquartier zeigt ein überdimensionaler "Gefällt mir-Button" wer hier angesiedelt ist.
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Innen sieht man gleich, dass um Mark Zuckerberg ein regelrechter Personenkult herrscht - der Chef ist allgegenwärtig.
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Dieser Automat gibt keinen Kaffee oder Snack aus. Hier können sich die Mitarbeiter Computer-Zubehör wie eine neue Maus oder Tastatur holen.
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Gemütliche Ecken dienen zur Erholung.
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Für schwierige Aufgaben steht immer ein Superman-Kostüm bereit.
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Das bekannte Logo zieht sich in unterschiedlichsten Formen und Farben durch das gesamte Gebäude.
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So sieht für viele der Arbeitsalltag aus.
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Kunst spielt eine große Rolle. Das wird anhand...
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...dieses Graffiti besonders gut sichtbar.
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Faschings-Deko sorgt für gute Stimmung.
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Auf dieser Wand können die Mitarbeiter...
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...ihre Kreativität zum Ausdruck bringen.
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So bleiben die Mitarbeiter stets auf dem Laufendem.
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Ein Blick in eine der Kantinen.
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Die Empfangshalle ist modern eingerichtet und Licht durchflutet.
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Ob sich hinter dieser Tür tatsächlich die eigene "Hacker-Abteilung" befindet?
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Insgesamt hat Facebook mehrere Tausend Mitarbeiter.