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Facebook startet eigenen E-Mail-Dienst

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Social Network führt SMS- und Chatfunktion mit E-Mail zusammen.

Montagabend hat das beliebteste Social Network der Welt im Rahmen des "Web-Summit 2.0" einen eigenen E-Mail-Dienst präsentiert, mit dem es möglich sein soll, unterschiedliche Nachrichtentypen zu versenden.

SMS, Chat und E-Mail
Facebook-Chef Mark Zuckerberg sagte: "So soll die Zukunft funktionieren." Die Kern-Features: Seamless messaging (Chat-Funktion über SMS, E-Mail, oder Instant Messaging), eine umfangreiche History ("Du kannst alles sehen, was Du mit demjenigen gesprochen hast"), und eine "Social Inbox", die "genau das filtert, was Du sehen willst."

So funktioniert der neue Dienst:

So funktioniert Facebook-Messaging

Mitglieder erhalten mit dem neuen Dienst Facebook-Nachrichten, Chats, E-Mails und SMS an der gleichen Stelle. Davon profitiert die Übersicht. In den Datenschutz-Einstellungen kann man wählen, von wem man E-Mails erhalten will.

In der Unterhaltungsansicht sehen User alles, was sie je mit einzelnen Freunden besprochen haben. Dazu sind keine Betreffzeilen oder ähnliche Formalitäten notwendig. Uninteressante Unterhaltungen kann man einfach verlassen.

Die Konzentration liegt auf Nachrichten von Freunden. Nachrichten von unbekannten Absendern und Massenmails kommen automatisch in den „Andere-Ordner“. Spam-Mails werden gar nicht durchgelassen.

So sieht die Messaging-Seite aus, wenn man seinen E-Mail-Account "@facebook.com" aktiviert hat.


In Zukunft können alle Mitglieder (auf Wunsch) eine Mailadresse mit der Endung facebook.com haben, von der sie E-Mail-, Text- und Chatnachrichten versenden können, sagte Zuckerberg weiter. Nach dem Start am Montag solle das System in den kommenden Monaten schrittweise ausgebaut werden. Wann genau es in Österreich eingeführt wird, steht noch nicht fest.

Kein "reiner" E-Mail-Dienst
"Das ist kein E-Mail-Killer," so Zuckerberg. "Es ist ein Nachrichtensystem, und E-Mail ist nur ein Teil davon." Zuckerberg nannte normales E-Mail "langsam" und bekräftigte, dass es sich bei seinem Produkt nicht um E-Mail im herkömmlichen Sinn handle. "Wir glauben nicht, dass E-Mail ein modernes Kommunikationsmittel ist", sagte er.

Diese Aussagen bestätigt auch die Funktionsweise des Messaging-Diensts. So haben die neuen Facebook-Nachrichten im Gegensatz zu "echten" E-Mails kein Betreff-Feld, auch Felder für CC- oder BCC-Empfänger sucht man vergebens. Des Weiteren können auch keine Datei-Anhänge (Dokumente, Fotos, etc.) mit den Nachrichten versendet werden. Das Ganze ähnelt eher einer erweiterten Chat- als eine E-Mail-Funktion.

Wer den Dienst schon vor dem offiziellen Start testen möchte,  kann sich hier (Request an Invitation) für eine Einladung registrieren. 

Zwist mit Google
Mit einem eigenen E-Mail-Dienst bindet Facebook seine zahlreichen Mitglieder noch enger an sich - zum Nachteil von Konkurrenten wie Google mit seinem Mail-Dienst GMail. Bisher konnten sich Facebook-Nutzer zwar auch schon Nachrichten schreiben, waren aber nach wie vor auch auf externe E-Mail-Dienste angewiesen. Damit geht die aktuelle Auseinandersetzung mit Google in eine nächste Runde. Vor kurzem hat Google dem Social Network den Zugang zu seinen Daten untersagt . Außerdem plant der Suchmaschinengigant eine Art eigenes "Facebook" .

Facebook präsentiert neues E-Mail-System

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So funktioniert Facebook-Messaging

Mitglieder erhalten mit dem neuen Dienst Facebook-Nachrichten, Chats, E-Mails und SMS an der gleichen Stelle. Davon profitiert die Übersicht. In den Datenschutz-Einstellungen kann man wählen, von wem man E-Mails erhalten will.

In der Unterhaltungsansicht sehen User alles, was sie je mit einzelnen Freunden besprochen haben. Dazu sind keine Betreffzeilen oder ähnliche Formalitäten notwendig. Uninteressante Unterhaltungen kann man einfach verlassen.

Die Konzentration liegt auf Nachrichten von Freunden. Nachrichten von unbekannten Absendern und Massenmails kommen automatisch in den „Andere-Ordner“. Spam-Mails werden gar nicht durchgelassen.

So sieht die Messaging-Seite aus, wenn man seinen E-Mail-Account "@facebook.com" aktiviert hat.

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