Netzwerk reagiert jetzt auf Popularität von Smartphones und Tablets.
Facebook hat kurz vor dem Milliarden-Börsengang eine Schwäche seines bisherigen Geschäftsmodells eingeräumt: Die vielen Nutzer, die von Multimedia-Handys und Tablet Computern auf das weltgrößte Online-Netzwerk zugreifen, bringen wenig Umsatz. Und inzwischen nutzen 488 Millionen der insgesamt 901 Millionen Mitglieder Facebook von mobilen Geräten aus, wie das Unternehmen in einem aktualisierten Börsenprospekt am Mittwoch bekanntgab. Zugleich kündigte der Online-Netzwerk den Start einer neuen App-Plattform an, auf der Programme für alle Arten von Geräten vertrieben werden sollen. Das neue Angebot hört auf den Namen "App Center" und wurde im Firmenblog vorgestellt.
App Center
Dieser App Store, der ab sofort Entwicklern zur Verfügung steht, könnte für Facebook zu einem wichtigen Standbein auch im mobilen Geschäft werden. Das "App Center" soll eine zentrale Anlaufstelle zum Herunterladen von Programmen zur Facebook-Ergänzung sein - egal ob für PC oder Smartphones und Tablets. Über große Pläne von Facebook im App-Bereich war schon seit Monaten spekuliert worden. Facebook will alle Apps überprüfen, bevor sie im App Center aufgenommen werden. Ein ähnliches Vorgehen kennen wir bereits von Google und Apple. Laut dem Blogeintrag sollen die meisten Apps kostenlos sein, für manche müssen die Nutzer aber auch etwas bezahlen. Wann das App Center für die User geöffnet wird, wollte Facebook noch nicht verraten. Allzu lange sollte es aber nicht mehr dauern.
Das App Center kann auch direkt vom Smartphone aufgerufen werden.
Relord-Börsengang
Facebook will bei der für Ende kommender Woche erwarteten Aktienplatzierung 11,8 Mrd. Dollar (9,11 Mrd. Euro) einnehmen. Damit wäre es der mit Abstand größte Börsengang eines Internet-Unternehmens und einer der gewichtigsten insgesamt. Der Wert der gesamten Firma wird bei 96 Mrd. Dollar gesehen - fast 100 Mal so viel wie der vergangene Jahresgewinn. Entsprechend groß ist das Interesse der Investoren am Geschäftsmodell. Zuletzt fiel ihnen auf, dass sich das Wachstum bei Umsatz und Gewinn deutlich verlangsamt hat.
Eingeständnis
Das Unternehmen räumte in dem Börsenprospekt ein, dass der Trend zur mobilen Nutzung die Geschäftszahlen auch weiter belasten könnte. Die Facebook-Nutzer bekam auf Smartphones und Tablets bisher keine Werbung zu sehen. Das Unternehmen kündigte zwar entsprechende Pläne an - aber die Tarife bei Werbeanzeigen auf mobilen Geräten sind auch grundsätzlich niedriger.
Zugleich erklärte Facebook, dass für die verhaltene Umsatzentwicklung auch die Entscheidung gesorgt habe, auf einigen Seiten weniger Werbung anzuzeigen und man die Nutzer nicht mit Anzeigen überhäufen werde, um kurzfristig die Einnahmen zu steigern.
Fotos vom Facebook-Hauptquartier
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Vor dem neuen Hauptquartier zeigt ein überdimensionaler "Gefällt mir-Button" wer hier angesiedelt ist.
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Innen sieht man gleich, dass um Mark Zuckerberg ein regelrechter Personenkult herrscht - der Chef ist allgegenwärtig.
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Dieser Automat gibt keinen Kaffee oder Snack aus. Hier können sich die Mitarbeiter Computer-Zubehör wie eine neue Maus oder Tastatur holen.
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Gemütliche Ecken dienen zur Erholung.
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Für schwierige Aufgaben steht immer ein Superman-Kostüm bereit.
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Das bekannte Logo zieht sich in unterschiedlichsten Formen und Farben durch das gesamte Gebäude.
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So sieht für viele der Arbeitsalltag aus.
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Kunst spielt eine große Rolle. Das wird anhand...
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...dieses Graffiti besonders gut sichtbar.
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Faschings-Deko sorgt für gute Stimmung.
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Auf dieser Wand können die Mitarbeiter...
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...ihre Kreativität zum Ausdruck bringen.
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So bleiben die Mitarbeiter stets auf dem Laufendem.
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Ein Blick in eine der Kantinen.
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Die Empfangshalle ist modern eingerichtet und Licht durchflutet.
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Ob sich hinter dieser Tür tatsächlich die eigene "Hacker-Abteilung" befindet?
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Insgesamt hat Facebook mehrere Tausend Mitarbeiter.