Wissenschaftliche Studie

Facebook & Twitter wichtiger als Sex

08.02.2012


Kontrolle des Social Network-Status ist für viele wichtiger, als angenommen.

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© AP (Montage)
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Social Media ist aus dem Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Wie wichtig Facebook, Twitter und E-Mail-Dienste jedoch wirklich sind, zeigt eine aktuelle Studie des „Journal of Psychological Science“, die unter der Leitung von Wilhelm Hofmann in Deutschland durchgeführt wurde. Denn die Erkenntnisse sind äußerst überraschend.

Ablauf der Studie
Laut einem Bericht des Guardian wählten die Wissenschaftler über ein repräsentatives Auswahlverfahren 205 Probanden aus. Sie deckten den Altersbereich zwischen 18 und 85 Jahren ab. Damit alle Teilnehmer die gleichen Voraussetzungen hatten, wurden sie mit Blackberrys ausgestattet. Hinzu kam noch eine Vorgabe, die unbedingt eingehalten werden musste: Die Versuchspersonen mussten siebenmal pro Tag aufschreiben, welche Bedürfnisse sie wie stark in der letzten halben Stunde verspürten.

Ergebnisse
Dabei zeigte sich, dass die Probanden ein größeres Verlangen danach hatten, ihren Facebook-Status, ihren Twitter-Feet oder ihren Posteingang zu kontrollieren, als nach Sex, Alkohol oder Zigaretten. Je länger der Tag dauerte, umso wichtiger wurden die Social Media-Aktivitäten. Alle anderen Bedürfnisse rückten stets weiter in den Hintergrund.

Studienleiter Hofmann machte aber auch klar, dass jene Bedürfnisse, die jederzeit oder ziemlich einfach zu erfüllen sind, immer im Vordergrund liegen. Sex zu haben ist für viele Menschen einfach schwieriger, als den Facebook-Status zu kontrollieren.

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