EU-Parlamentarier einigten sich auf härtere Richtlinien für Internet-Unternehmen.
Bisher konnte jedes Land seine eigenen Regeln festlegen. Damit soll jetzt Schluss sein. Gerade gegen international agierende Konzerne kann so leichter vorgegangen werden.
Am Dienstagabend – kurz nach der Entscheidung – posteten erste Parlamentarier schon über ihren großen Coup. Vier lange Jahre wurde diskutiert, jetzt wurden die EU-weiten Datenschutzbestimmungen
festgelegt.
Erlaubnis von Eltern
Demnach sehen die Bestimmungen vor, dass Jugendliche unter 16 Jahren nur noch mit Erlaubnis ihrer Eltern bei Facebook, Whatsapp und Twitter angemeldet sein. Einige Länder haben eine Ausnahme erstritten und konnten das Alter auf 13 senken.
Mehr Kontrolle
Außerdem sollen User mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten bekommen. Und auch das „Recht auf Vergessen“ soll mittlerweile fix sein. Dadurch können EU-Bürger unnötige Infos über sich aus Netz löschen lassen.
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Hohe Strafen
Wenn Unternehmen gegen Datenschutzgesetze verstoßen, dürfen Staaten die Firmen mit bis zu vier Prozent ihres Umsatzes bestrafen. In Österreich lag die Straf-Obergrenze bei 25.000 Euro, jetzt ist sie in Millionenhöhe hinaufgeschossen. Außerdem müssen Firmen innerhalb von 72 Stunden bekannt geben, wenn sie gehackt wurden.
Genaue Details sollen erst bekannt gegeben werden, wenn das Gesetz, das die Weitergabe von Personendaten an Strafverfolgungsbehörden regelt, ebenfalls beschlossen ist.
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© Social Media Radar Austria
Quelle: Social Media Radar Austria
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