Auch Instagram führt die neue Zeitmanagement-Funktion weltweit ein.
Nachdem Apple und Google bei ihren neuen mobilen Betriebssystemen ( iOS 12
und Android 9 "P"
) Funktionen integriert haben, die dafür sorgen sollen, dass man iPhones und Android-Smartphones in Zukunft bewusst weniger nutzt (vor allem in der Nacht), springt nun auch Facebook
auf diesen neuen Trend auf. Nutzer des sozialen Netzwerks und der dazugehörigen Foto- und Videoplattform Instagram
können in Zukunft besser kontrollieren, wie viel Zeit sie in den Netzwerken verbringen. So wird ihnen über die Menüfunktion sowohl die durchschnittliche Nutzungsdauer der vergangenen Woche als auch die tägliche Zeit pro Gerät angezeigt, wie die beiden Plattformen Dienste mitteilten.
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Darüber hinaus können User angeben, wie lange sie täglich aktiv sein wollen. Facebook warnt seine Nutzer also quasi vor einer zu langen Facebook-Nutzung. Das klingt zwar etwas kurios, könnte sich am Ende aber dennoch wieder bezahlt machen.
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Neue Funktion wird nun weltweit ausgerollt
Wird diese selbst gesetzte Grenze erreicht, werden sie beispielsweise per Nachricht informiert. Das neue Feature werde in den kommenden Wochen für jeden verfügbar sein, hieß es in einem Blog-Eintrag und bei einem gemeinsamen Pressegespräch der beiden Plattformen. "Unser Ziel mit diesen Tools ist, die Leute dazu zu befähigen, achtsame und bewusste Entscheidungen darüber zu fällen, wie viel Zeit sie auf Instagram und Facebook verbringen", sagte Instagram-Manager Ameet Ranadive. Gibt es denn Befürchtungen, dass die Nutzungsdauer durch die neue Kontrollfunktion zurückgeht? Es gehe vielmehr darum, dass die User ihre Zeit bei den Netzwerken sinnvoll gestalteten, hieß es.
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Der Facebook-Konzern reagiert mit den neuen Tools auf eine Debatte in den USA und anderen Ländern, in der die Folgen einer übermäßigen Nutzung von sozialen Medien und Smartphones thematisiert wird. Google und Apple hatten - wie eingangs erwähnt - im Frühsommer bereits ähnliche Funktionen vorgestellt.
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Nutzungszeit geht bereits zurück
Auf Facebook hatte sich schon Ende des vergangenen Jahres die durchschnittliche Nutzungszeit reduziert, nachdem dort durch einen Algorithmus-Wechsel weniger viral verbreitete Videos gezeigt worden waren. Zum Strategiewechsel des Konzerns gehört auch, dass die User weniger Nachrichten und Inhalte von Facebook-Seiten zu sehen bekommen und stattdessen mehr Beiträge von Freunden und Verwandten. "Den Menschen dabei zu helfen, sich zu vernetzen, ist wichtiger, als die Nutzungszeit zu verlängern", sagte Facebook-Chef Mark Zuckerberg damals. Das sei auf lange Sicht auch gut für das Unternehmen.
Das weltgrößte Online-Netzwerk Facebook hat aktuell 2,2 Milliarden Nutzer. Allerdings setzte in diesem Jahr der Datenskandal um Cambridge Analytica dem Unternehmen schwer zu. Zudem ging aufgrund der neuen EU-Datenschutzverordnung die Zahl der täglich und monatlich aktiven Nutzer in Europa zurück. Der Fotodienst Instagram, den Facebook 2012 übernommen hat, zählt derzeit mehr als eine Milliarde User
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