Brisante Studie

Facebook wirkt auf User wie Kokain

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Gehirn von Hardcore-Nutzern ähnelt jenen von Spiel- oder Drogensüchtigen.

Dass Facebook süchtig machen kann, ist keine neue Erkenntnis. Viele Nutzer bemerken selbst, dass sie, wenn sie das soziale Netzwerk aus irgendeinem Grund nicht regelmäßig im Blick haben können, ein ungutes Gefühl bekommen. Doch nun gibt es eine neue Studie, die zeigt, dass diese Abhängigkeit noch viel schlimmer sein kann.

Gehirn wie bei Drogensüchtigen
Wie der "The Independent" berichtet, kann Facebook laut einer Untersuchung der California State University bei den Nutzern wie Kokain wirken. Besonders brisant: Die Wissenschaftler haben entdeckt, dass sogar das Gehirn der Betroffenen ähnliche Eigenschaften aufweist, wie das bei Spiel- oder Drogensüchtigen der Fall ist.

Untersuchung
Für die Untersuchung haben die Forscher 20 Facebook-Mitglieder per Fragebogen analysiert. Zunächst mussten sie Fragen beantworten, mit denen Symptome für Abhängigkeit diagnostiziert werden. So wurde etwa gefragt, ob man unruhig werde, wenn man Facebook nicht benutzen könne. Nach der Fragerunde wurden den 20 Probanden unterschiedliche Bilder gezeigt. Gleichzeitig wurde deren Gehrinaktivität aufgezeichnet und ausgewertet. Dabei stellte sich heraus, dass jene Facebook-Mitglieder, die bereits bei den Fragen Symptome von Abhängigkeit aufgewiesen haben, auch auf Fotos, die mit Facebook zusammenhingen, viel stärker reagierten.

Zwangsstörungen
Das abschließende Ergebnis der Studie dürfte für viele schockierend sein. Laut den Wissenschaftlern werden bei Facebook-Süchtigen exakt jene beiden Gehirnregionen aktiviert, die auch bei Drogen- und Spielsüchtigen für deren Zwangsstörungen verantwortlich sind. Da die Studie nur an 20 Personen durchgeführt wurde, ist sie zwar nicht repräsentativ, zeigt laut den Forschern aber dennoch das Gefahrenpotenzial auf.

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